Übereinkommen über die zivilrechtlichen Aspekte internationaler Kindesentführung

Übersetzung


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Art. 12

Ist ein Kind im Sinn des Ar­ti­kels 3 wi­der­recht­lich ver­bracht oder zu­rück­ge­hal­ten wor­den und ist bei Ein­gang des An­trags bei dem Ge­richt oder der Ver­wal­tungs­be­hör­de des Ver­trags­staats, in dem sich das Kind be­fin­det, ei­ne Frist von we­ni­ger als ei­nem Jahr seit dem Ver­brin­gen oder Zu­rück­hal­ten ver­stri­chen, so ord­net das zu­stän­di­ge Ge­richt oder die zu­stän­di­ge Ver­wal­tungs­be­hör­de die so­for­ti­ge Rück­ga­be des Kin­des an.

Ist der An­trag erst nach Ab­lauf der in Ab­satz 1 be­zeich­ne­ten Jah­res­frist ein­ge­gan­gen, so ord­net das Ge­richt oder die Ver­wal­tungs­be­hör­de die Rück­ga­be des Kin­des eben­falls an, so­fern nicht er­wie­sen ist, dass das Kind sich in sei­ne neue Um­ge­bung ein­ge­lebt hat.

Hat das Ge­richt oder die Ver­wal­tungs­be­hör­de des er­such­ten Staa­tes Grund zu der An­nah­me, dass das Kind in einen an­de­ren Staat ver­bracht wor­den ist, so kann das Ver­fah­ren aus­ge­setzt oder der An­trag auf Rück­ga­be des Kin­des ab­ge­lehnt wer­den.

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