Verordnung
über den nationalen Teil des Schengener
Informationssystems (N-SIS) und das SIRENE-Büro
(N-SIS-Verordnung)

vom 8. März 2013 (Stand am 15. September 2021)


Open article in different language:  FR  |  IT
Art. 38 Bearbeitung zu anderen Zwecken

1 Je­de Be­ar­bei­tung der in ei­ner ein­ge­hen­den Aus­schrei­bung ent­hal­te­nen In­for­ma­ti­on zu ei­nem an­de­ren Zweck als je­nem, zu dem die Aus­schrei­bung ein­ge­ge­ben wur­de, be­nö­tigt die Zu­stim­mung des aus­schrei­ben­den Schen­gen-Staa­tes und muss in Ver­bin­dung mit ei­nem spe­zi­fi­schen Fall ste­hen.

2 Die Be­ar­bei­tung ist nur zu­läs­sig:

a.
zur Ab­wehr ei­ner schwer­wie­gen­den und un­mit­tel­bar be­vor­ste­hen­den Ge­fahr für die öf­fent­li­che Si­cher­heit und Ord­nung;
b.
aus schwer­wie­gen­den Grün­den der in­ne­ren Si­cher­heit; oder
c.
zur Ver­hü­tung ei­ner schwe­ren Straf­tat.

3 Als schwe­re Straf­ta­ten im Sin­ne von Ab­satz 2 Buch­sta­be c gel­ten die Straf­ta­ten nach Ar­ti­kel 286 Ab­satz 2 der Straf­pro­zess­ord­nung75.

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden