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Kernenergiehaftpflichtgesetz
(KHG)

vom 13. Juni 2008 (Stand am 1. Januar 2022)

Art. 9

1 Der In­ha­ber ei­ner Ker­n­an­la­ge hat zur De­ckung sei­ner Haft­pflicht bei ei­nem zum Ge­schäfts­be­trieb in der Schweiz er­mäch­tig­ten Ver­si­che­rer oder sons­ti­gen De­ckungs­ge­ber im Fal­le von Ar­ti­kel 8 Ab­satz 2 für min­des­tens ei­ne Mil­li­ar­de Fran­ken zu­züg­lich zehn Pro­zent die­ses Be­tra­ges für Zin­sen und ge­richt­lich zu­er­kann­te Kos­ten je Ker­n­an­la­ge und im Fal­le von Ar­ti­kel 8 Ab­satz 3 bis zu dem vom Bun­des­rat fest­ge­leg­ten Be­trag einen De­ckungs­ver­trag ab­zu­sch­lies­sen.

2 Kön­nen hö­he­re Be­trä­ge zu zu­mut­ba­ren Be­din­gun­gen ge­deckt wer­den, hat der Bun­des­rat die Min­dest­be­trä­ge nach Ab­satz 1 zu er­hö­hen.

3 Der pri­va­te De­ckungs­ge­ber hat die Scha­den­re­gu­lie­rungs­kos­ten bis zu ei­ner Hö­he von zehn Pro­zent der in Ab­satz 1 ge­nann­ten Be­trä­ge zu tra­gen.

4 Der Bun­des­rat be­zeich­net die Ri­si­ken, die der pri­va­te De­ckungs­ge­ber von der De­ckung aus­sch­lies­sen darf.