Verordnung
über die Adoption
(Adoptionsverordnung, AdoV)

vom 29. Juni 2011 (Stand am 23. Januar 2023)


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Art. 10 Aufsicht

1 Die kan­to­na­le Be­hör­de ver­ge­wis­sert sich, dass die Be­wil­li­gungs­vor­aus­set­zun­gen ein­ge­hal­ten wer­den. Sie be­zeich­net ei­ne ge­eig­ne­te Per­son, wel­che die künf­ti­ge Ad­op­tiv­fa­mi­lie so oft als nö­tig, min­des­tens je­doch zwei Mal pro Jahr, be­sucht. Die­se Per­son bil­det sich ein Ur­teil über die Be­treu­ung des Kin­des und er­stat­tet der kan­to­na­len Be­hör­de Be­richt.

2 Wer­den Män­gel fest­ge­stellt, so for­dert die kan­to­na­le Be­hör­de die künf­ti­gen Ad­op­tiv­el­tern auf, un­ver­züg­lich die zur Be­he­bung nö­ti­gen Mass­nah­men ein­zu­lei­ten und ihr über die Um­set­zung der Mass­nah­men Be­richt zu er­stat­ten.

3 Wer­den die Be­wil­li­gungs­vor­aus­set­zun­gen nicht ein­ge­hal­ten, so ent­zieht die kan­to­na­le Be­hör­de die Be­wil­li­gung oder die Eig­nungs­be­schei­ni­gung, so­fern erst die­se vor­liegt. Sie un­ter­rich­tet die zu­stän­di­ge Kin­des­schutz­be­hör­de und, so­weit not­wen­dig, das kan­to­na­le Mi­gra­ti­ons­amt.

4 Ist das Kind in der Schweiz, so bringt die kan­to­na­le Be­hör­de das Kind an­ders­wo un­ter oder for­dert die zu­stän­di­ge Kin­des­schutz­be­hör­de da­zu auf.

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