Verordnung
über die Adressierungselemente
im Fernmeldebereich
(AEFV)

vom 6. Oktober 1997 (Stand am 1. September 2023)


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Art. 11 Widerruf

1 Das BA­KOM kann die Zu­tei­lung von Adres­sie­rungs­ele­men­ten wi­der­ru­fen, wenn:

a.
ei­ne Än­de­rung der Num­me­rie­rungs­plä­ne oder der Vor­schrif­ten über die Ver­wal­tung der Adres­sie­rungs­ele­men­te dies er­for­dert;
b.23
die In­ha­be­rin oder der In­ha­ber der Adres­sie­rungs­ele­men­te das an­wend­ba­re Recht, ins­be­son­de­re die Be­stim­mun­gen die­ser Ver­ord­nung, die Vor­schrif­ten des BA­KOM oder die Be­stim­mun­gen der Zu­tei­lungs­ver­fü­gung, miss­ach­tet;
bbis.24
ei­ne an­de­re Be­hör­de ge­stützt auf ih­re Zu­stän­dig­keit ei­ne Ver­let­zung von Bun­des­recht fest­stellt, die mit Hil­fe des Adres­sie­rungs­ele­men­tes be­gan­gen wur­de;
bter.25
der Ver­dacht be­steht, dass die In­ha­be­rin oder der In­ha­ber mit Hil­fe des Adres­sie­rungs­ele­men­tes ei­ne Ver­let­zung von Bun­des­recht be­geht;
bqua­ter.26 sich die In­ha­be­rin oder der In­ha­ber die Adres­sie­rungs­ele­men­te zu­tei­len liess, um die Zu­tei­lung an an­de­re In­ter­es­sier­te zu ver­hin­dern;
c.27
die In­ha­be­rin oder der In­ha­ber al­le oder einen Teil der ihr oder ihm zu­ge­teil­ten Adres­sie­rungs­ele­men­te nicht mehr oder nicht haupt­säch­lich in der Schweiz ver­wen­det;
d.28
die In­ha­be­rin oder der In­ha­ber die fäl­li­gen Ver­wal­tungs­ge­büh­ren nicht be­zahlt;
dbis.29
sich die In­ha­be­rin oder der In­ha­ber in Kon­kurs, in Li­qui­da­ti­on oder im Nach­lass­ver­fah­ren be­fin­det;
e.
an­de­re wich­ti­ge Grün­de wie in­ter­na­tio­na­le Emp­feh­lun­gen, Nor­men oder Har­mo­ni­sie­run­gen es er­for­dern.

2 Als vor­läu­fi­ge Mass­nah­me kann das BA­KOM an­ord­nen, dass die be­tref­fen­den Adres­sie­rungs­ele­men­te aus­ser Be­trieb ge­setzt wer­den.

3 Ein Adres­sie­rungs­ele­ment gilt als wi­der­ru­fen, wenn die In­ha­be­rin oder der In­ha­ber ver­stor­ben ist oder in­fol­ge Kon­kurs oder Li­qui­da­ti­on aus dem Han­dels­re­gis­ter ge­löscht wur­de.30

23 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 5. Nov. 2014, in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS20144173).

24 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 5. Nov. 2014, in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS20144173).

25 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 5. Nov. 2014, in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS20144173).

26 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 5. Nov. 2014, in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS20144173). Die Be­rich­ti­gung vom 13. Jan. 2015 be­trifft nur den ita­lie­ni­schen Text (AS 2015 183).

27 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 5. Nov. 2014, in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS20144173).

28 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 5. Nov. 2014, in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS20144173).

29 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 5. Nov. 2014, in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS20144173). Die Be­rich­ti­gung vom 13. Jan. 2015 be­trifft nur den ita­lie­ni­schen Text (AS 2015 183).

30 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 9. März 2007, in Kraft seit 1. April 2007 (AS 20071039).

BGE

132 II 240 () from 13. April 2006
Regeste: Widerruf von Mehrwertdienstnummern, die im Rahmen von TV-Gewinnspielen unter Verletzung der Nutzungsbedingungen eingesetzt werden (Art. 1 ff. LG, Art. 43 Ziff. 2 LV; Art. 11 Abs. 1 lit. b und Art. 24g Abs. 2 AEFV; Art. 13 Abs. 1bis und Art. 14 PBV). Ein über Mehrwertdienstnummern betriebenes TV-Gewinnspiel, an dem nicht klar erkennbar mit gleichen Gewinnchancen unentgeltlich teilgenommen werden kann, ist eine widerrechtliche lotterieähnliche Veranstaltung und rechtfertigt den Widerruf der verwendeten Nummern (E. 3); Anforderungen an die Preisanschrift (E. 4.1) und Preisspezifikation (E. 4.2).

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