Verordnung
über die Einfuhr von landwirtschaftlichen Erzeugnissen
(Agrareinfuhrverordnung, AEV)

vom 26. Oktober 2011 (Stand am 1. Januar 2023)


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Art.6 Zollansätze für Getreide zur menschlichen Ernährung

1 Der Zol­lan­satz für Ge­trei­de des Zoll­kon­tin­gents Nr. 27 mit den Ta­rif­num­mern 1001.9921, 1002.9021, 1007.9021, 1008.1021, 1008.2921, 1008.4021, 1008.5021, 1008.6031 und 1008.9023 wird vom BLW fest­ge­legt.11

2 Das BLW setzt den Zol­lan­satz auf den 1. Ja­nu­ar, 1. April, 1. Ju­li und 1. Ok­to­ber so fest, dass der Preis für im­por­tier­tes Ge­trei­de zur mensch­li­chen Er­näh­rung, zu­züg­lich Zol­lan­satz und Ga­ran­tie­fonds­bei­trag (Art. 1612 LVG13), dem Re­fe­renz­preis von 53 Fran­ken je 100 Ki­lo­gramm ent­spricht.14

3 Der Zol­lan­satz wird nur an­ge­passt, wenn die Prei­se für im­por­tier­ten Wei­zen, zu­züg­lich Zol­lan­satz und Ga­ran­tie­fonds­bei­trag, ei­ne be­stimm­te Band­brei­te über­schrei­ten. Die Band­brei­te ist über­schrit­ten, wenn die Prei­se mehr als 3 Fran­ken je 100 Ki­lo­gramm nach oben oder un­ten vom Re­fe­renz­preis ab­wei­chen. Die Be­las­tung durch Zol­lan­satz und Ga­ran­tie­fonds­bei­trag (Grenz­be­las­tung) darf 23 Fran­ken je 100 Ki­lo­gramm je­doch nicht über­schrei­ten.

4 Als Be­rech­nungs­grund­la­ge für die Fest­le­gung des Zol­lan­sat­zes dient der Welt­markt­preis. Der Welt­markt­preis wird ins­be­son­de­re auf der Grund­la­ge der Bör­sen­in­for­ma­tio­nen, der Prei­se fran­ko Zoll­gren­ze, nicht ver­an­lagt, und der re­prä­sen­ta­ti­ven Preis­in­for­ma­tio­nen ver­schie­de­ner Han­del­s­part­ner be­stimmt.

5 Die Zol­lan­sät­ze für Grob­ge­trei­de zur mensch­li­chen Er­näh­rung des Zoll­kon­tin­gents Nr. 28 mit den Ta­rif­num­mern 1003.9041, 1004.9021 und 1005.9021 wer­den vom BLW fest­ge­legt. Das BLW über­prüft die Zol­lan­sät­ze mo­nat­lich und passt sie ge­stützt auf die For­mel nach Ar­ti­kel 28 Ab­satz 1 Buch­sta­be b an, so­bald die Zoll­an­sät­ze der ent­spre­chen­den Fut­ter­mit­tel mit Schwel­len­preis an­ge­passt wer­den.15

6 Die Zol­lan­sät­ze für ver­ar­bei­te­tes Ge­trei­de zur mensch­li­chen Er­näh­rung der Ta­rif­num­mern 1101, 1102, 1103, 1104 und 1107 wer­den vom BLW fest­ge­legt. Sie wer­den auf­grund der Grenz­be­las­tung auf den ent­spre­chen­den Roh­stof­fen der Zoll­kon­tin­gen­te Nr. 27 und Nr. 28 mit­tels Aus­beu­te­zif­fern be­rech­net und um einen Zu­schlag von ma­xi­mal 20 Fran­ken je 100 Ki­lo­gramm er­höht. Die Zol­lan­sät­ze der Roh­stof­fe und je­ne der Ver­ar­bei­tungs­pro­duk­te wer­den gleich­zei­tig an­ge­passt.16

11 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3931).

12 Die Be­zeich­nung wur­de in An­wen­dung von Art. 12 Abs. 2 des Pu­bli­ka­ti­ons­ge­set­zes vom 18. Ju­ni 2004 (SR 170.512) auf den 1. Ju­ni 2017 an­ge­passt.

13 SR 531

14 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Ju­li 2014 (AS 2013 3931).

15 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3931).

16 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3931).

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