Verordnung
über die Einfuhr von landwirtschaftlichen Erzeugnissen
(Agrareinfuhrverordnung, AEV)

vom 26. Oktober 2011 (Stand am 1. März 2023)


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Art. 51 Schutzmassnahmen

1 Das WBF trifft im Ein­ver­neh­men mit dem Eid­ge­nös­si­schen Fi­nanz­de­par­te­ment (dem BA­ZG) die er­for­der­li­chen or­ga­ni­sa­to­ri­schen Mass­nah­men für ei­ne recht­zei­ti­ge und wirk­sa­me An­wen­dung der Schutz­klau­seln aus in­ter­na­tio­na­len Ab­kom­men im Agrar­be­reich.

2 Fällt aus Grün­den der zeit­li­chen Dring­lich­keit die Ein­ho­lung des Ent­scheids des Bun­des­rats aus­ser Be­tracht, so ent­schei­det das WBF über die An­wen­dung.

3 Wenn an­ge­nom­men wer­den muss, dass al­le Vor­aus­set­zun­gen da­zu er­füllt sind, kön­nen die Schutz­klau­seln aus­nahms­wei­se auch dann an­ge­ru­fen wer­den, be­vor al­le not­wen­di­gen In­for­ma­tio­nen be­züg­lich des tat­säch­lich ge­währ­ten Markt­zu­gangs und die not­wen­di­gen sta­tis­ti­schen Vor­aus­set­zun­gen vor­lie­gen oder aus­ge­wer­tet sind. Bei feh­len­den sta­tis­ti­schen Grund­la­gen je Ta­rif­num­mer kön­nen Da­ten von land­wirt­schaft­li­chen Er­zeug­nis­sen, die gleich­ar­tig sind, her­an­ge­zo­gen wer­den.

4 Für ver­derb­li­che und sai­son­ab­hän­gi­ge land­wirt­schaft­li­che Er­zeug­nis­se kön­nen kür­ze­re Be­mes­sungs­zeiträu­me ver­wen­det wer­den.

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