Bundesgesetz
über die Alters- und
Hinterlassenenversicherung
(AHVG)1

vom 20. Dezember 1946 (Stand am 1. Januar 2023)

1 Abkürzung beigefügt gemäss Ziff. I des BG vom 24. Juni 1977 (9. AHV-Revision), in Kraft seit 1. Jan. 1979 (AS 1978 391; BBl 1976 III 1).


Open article in different language:  FR  |  IT
Art. 50b Abrufverfahren 263

1 Das zen­tra­le Re­gis­ter der Ver­si­cher­ten so­wie das zen­tra­le Re­gis­ter der lau­fen­den Leis­tun­gen (Art. 71 Abs. 4) sind fol­gen­den Stel­len durch Ab­ruf­ver­fah­ren zu­gäng­lich:

a.
der Zen­tral­stel­le 2. Säu­le, im Rah­men von Ar­ti­kel 24d des Frei­zü­gig­keits­ge­set­zes vom 17. De­zem­ber 1993264;
b.
den Aus­gleichs­kas­sen, den IV-Stel­len und dem zu­stän­di­gen Bun­des­amt für die­je­ni­gen Da­ten, die sie be­nö­ti­gen, um die ih­nen nach die­sem Ge­setz und dem IVG265 über­tra­ge­nen Auf­ga­ben zu er­fül­len;
c.266
den Un­fall­ver­si­che­rern nach dem Bun­des­ge­setz vom 20. März 1981267 über die Un­fall­ver­si­che­rung zur Über­prü­fung der Be­zugs­be­rech­ti­gun­gen für lau­fen­de Ren­ten;
d.268
der Mi­li­tär­ver­si­che­rung zur Über­prü­fung der Be­zugs­be­rech­ti­gun­gen für lau­fen­de Ren­ten.

2 Der Bun­des­rat re­gelt die Ver­ant­wor­tung für den Da­ten­schutz, die zu er­fas­sen­den Da­ten und de­ren Auf­be­wah­rungs­fris­ten, den Zu­griff auf die Da­ten, die Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen den Be­nüt­zern, die Da­ten­si­cher­heit so­wie die Kos­ten­be­tei­li­gung der Un­fall­ver­si­che­rer und der Mi­li­tär­ver­si­che­rung.269

263 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 23. Ju­ni 2000, in Kraft seit 1. Jan. 2001 (AS 2000 2749; BBl 2000 255).

264 SR 831.42

265 SR 831.20

266 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 1 des BG vom 25. Sept. 2015 (Un­fall­ver­si­che­rung und Un­fall­ver­hü­tung), in Kraft seit seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4375; BBl 20085395, 2014 7911).

267 SR 832.20

268 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 1 des BG vom 25. Sept. 2015 (Un­fall­ver­si­che­rung und Un­fall­ver­hü­tung), in Kraft seit seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4375; BBl 20085395, 2014 7911).

269 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 1 des BG vom 25. Sept. 2015 (Un­fall­ver­si­che­rung und Un­fall­ver­hü­tung), in Kraft seit seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4375; BBl 20085395, 2014 7911).

BGE

126 V 421 () from 22. Dezember 2000
Regeste: Art. 10 Abs. 3 AHVG; Art. 28 Abs. 1 und 4, Art. 25 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 29 Abs. 4 AHVV: Bemessung der Beiträge Nichterwerbstätiger im Jahr der Eheschliessung oder -auflösung. - Massgebendes Vermögen und Renteneinkommen. Die Rz 2064 Satz 3 (vgl. auch 2084.1) und 2069.1 Satz 4 der vom Bundesamt für Sozialversicherung herausgegebenen Wegleitung über die Beiträge der Selbstständigerwerbenden und Nichterwerbstätigen in der AHV, IV und EO (WSN; in der seit 1. Januar 1997 geltenden Fassung), welche für das ganze Kalenderjahr der Heirat, Scheidung oder Verwitwung eine Beitragspflicht auf Grund des individuellen Vermögens und Renteneinkommens vorsehen, sind verordnungswidrig. - Fall der Eheauflösung. Solange die Ehegatten verheiratet sind (d.h. auch in den letzten, im Kalenderjahr der Eheauflösung liegenden Monaten), bemessen sich ihre Beiträge auf Grund der Hälfte des ehelichen Vermögens und Renteneinkommens (Art. 28 Abs. 4 AHVV). - Neueinschätzung Nichterwerbstätiger nach Zivilstandswechsel. Bei Nichterwerbstätigen setzt die Vornahme einer Neueinschätzung im Sinne eines qualitativen Erfordernisses voraus, dass das Vermögen oder Renteneinkommen zufolge eines den in Art. 25 Abs. 1 AHVV erwähnten Gründen entsprechenden Sachverhaltes ändert. Die Auflösung der Ehe durch Scheidung oder Tod wird den in Art. 25 Abs. 1 AHVV geregelten Tatbeständen gleichgestellt.

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden