Bundesgesetz
über die Alters- und
Hinterlassenenversicherung
(AHVG)1

1 Abkürzung beigefügt gemäss Ziff. I des BG vom 24. Juni 1977 (9. AHV-Revision), in Kraft seit 1. Jan. 1979 (AS 1978 391; BBl 1976 III 1).


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Art. 40 Vorbezug der Altersrente

1 Per­so­nen, wel­che die Vor­aus­set­zun­gen für den An­spruch auf ei­ne Al­ters­ren­te er­fül­len, kön­nen ab dem vollen­de­ten 63. Al­ters­jahr die gan­ze Ren­te oder einen An­teil zwi­schen 20 und 80 Pro­zent da­von vor­be­zie­hen. Sie kön­nen den Vor­be­zug der Ren­te je­der­zeit auf den An­fang des Fol­ge­mo­nats be­an­tra­gen. Der Vor­be­zug gilt nur für zu­künf­ti­ge Leis­tun­gen. Der Bun­des­rat re­gelt die Ein­zel­hei­ten, ins­be­son­de­re den mög­li­chen Wi­der­ruf der vor­be­zo­ge­nen Al­ters­ren­te im Fal­le ei­ner nach­träg­lich zu­ge­spro­che­nen In­va­li­den­ren­te.

2 Per­so­nen, die einen An­teil der Ren­te vor­be­zo­gen ha­ben, kön­nen ein­mal die Er­hö­hung des An­teils ver­lan­gen. Die Er­hö­hung gilt nur für zu­künf­ti­ge Leis­tun­gen. Sie kann nicht wi­der­ru­fen wer­den.

3 Wäh­rend der Dau­er des Ren­ten­vor­be­zugs wer­den kei­ne Kin­der­ren­ten aus­ge­rich­tet.

4 In Ab­wei­chung von Ar­ti­kel 29ter Ab­satz 1 ist bei ei­nem Ren­ten­vor­be­zug die Bei­trags­dau­er nicht voll­stän­dig. Die vor­be­zo­ge­ne Ren­te be­ruht auf der An­zahl Bei­trags­jah­re bei Be­ginn des Ren­ten­vor­be­zugs und ent­spricht ei­ner Teil­ren­te mit un­voll­stän­di­ger Bei­trags­dau­er.

5 Die vor­be­zo­ge­ne Ren­te wird be­rech­net an­hand der Bei­trags­jah­re, der Er­w­erb­sein­kom­men so­wie der Er­zie­hungs- oder Be­treu­ungs­gut­schrif­ten der ren­ten­be­rech­tig­ten Per­son zwi­schen dem 1. Ja­nu­ar nach Vollen­dung des 20. Al­ters­jah­res und dem 31. De­zem­ber vor dem Vor­be­zug der gan­zen oder ei­nes Teils der Ren­te. Die Ren­te wird bei Er­rei­chen des Re­fe­ren­zal­ters nach Ar­ti­kel 29bis Ab­sät­ze 1 und 2 neu be­rech­net.

BGE

150 V 161 (8C_333/2023) from 1. Februar 2024
Regeste: Art. 5 Abs. 2, Art. 6, Art. 113 BV; Art. 1 Abs. 1 BVG; Art. 2-4 FZG; Art. 16 Abs. 1 FZV; Art. 92 Abs. 1 Ziff. 10 und Art. 93 SchKG; § 5 Abs. 1, § 6 Abs. 3, § 7 Abs. 1, § 11, § 13a Abs. 1 des Gesetzes des Kantons Basel-Landschaft vom 21. Juni 2001 über die Sozial- und die Jugendhilfe; § 17a Abs. 1 lit. a und c sowie § 18 der Sozialhilfeverordnung des Kantons Basel-Landschaft vom 25. September 2001; Subsidiaritätsprinzip und Vorsorgeschutz. Die Verpflichtung einer Sozialhilfe beziehenden Person zum frühestmöglichen Bezug des Freizügigkeitskapitals verletzt jedenfalls dann den bundesrechtlichen Vorsorgeschutz und den Verhältnismässigkeitsgrundsatz, wenn trotz des Vorbezugs ein erneuter Rückfall in die Sozialhilfe vor dem Zeitpunkt des Vorbezugs der AHV-Altersrente droht (E. 7.3.2, 7.3.3 und 7.4). Eine verfassungswidrige Ungleichbehandlung liegt nicht vor (E. 7.3.7).

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