Verordnung
über die Alters- und Hinterlassenenversicherung
(AHVV)1

1Fassung des Tit. gemäss Ziff. I 1 der V vom 11. Okt. 1972, in Kraft seit 1. Jan. 1973 (AS 1972 2507). Gemäss derselben Bestimmung wurden die Randtit. in Sachüberschriften umgewandelt.


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Art. 23 Ermittlung des Einkommens und des Eigenkapitals 98

1 Die kan­to­na­len Steu­er­be­hör­den er­mit­teln das für die Be­mes­sung der Bei­trä­ge mass­ge­ben­de Er­w­erb­sein­kom­men auf Grund der rechts­kräf­ti­gen Ver­an­la­gung für die di­rek­te Bun­des­steu­er, das im Be­trieb in­ves­tier­te Ei­gen­ka­pi­tal auf Grund der ent­spre­chen­den rechts­kräf­ti­gen kan­to­na­len Ver­an­la­gung un­ter Be­rück­sich­ti­gung der in­ter­kan­to­na­len Re­par­ti­ti­ons­wer­te.99

2 Liegt ei­ne rechts­kräf­ti­ge Ver­an­la­gung für die di­rek­te Bun­des­steu­er nicht vor, so wer­den die mass­ge­ben­den Steu­er­fak­to­ren der rechts­kräf­ti­gen Ver­an­la­gung für die kan­to­na­le Ein­kom­mens­steu­er, und, bei de­ren Feh­len, der über­prüf­ten De­kla­ra­ti­on für die di­rek­te Bun­des­steu­er ent­nom­men.100

3 Bei Nach­steu­er­ver­fah­ren gel­ten die Be­stim­mun­gen der Ab­sät­ze 1 und 2 sinn­ge­mä­ss.101

4 Die An­ga­ben der kan­to­na­len Steu­er­be­hör­den sind für die Aus­gleichs­kas­sen ver­bind­lich.

5 Kön­nen die kan­to­na­len Steu­er­be­hör­den kei­ne Mel­dung er­stat­ten, so ha­ben die Aus­gleichs­kas­sen das für die Bei­trags­fest­set­zung mass­ge­ben­de Er­w­erb­sein­kom­men und das im Be­trieb in­ves­tier­te Ei­gen­ka­pi­tal auf Grund der ih­nen zur Ver­fü­gung ste­hen­den Da­ten selbst ein­zu­schät­zen. Die Bei­trags­pflich­ti­gen ha­ben den Aus­gleichs­kas­sen die er­for­der­li­chen Aus­künf­te zu er­tei­len und auf Ver­lan­gen Un­ter­la­gen ein­zu­rei­chen.102

98Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BRB vom 19. Nov. 1965, in Kraft seit 1. Jan. 1966 (AS 1965 1021).

99 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 1. März 2000, in Kraft seit 1. Jan. 2001 (AS 20001441).

100 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 1. März 2000, in Kraft seit 1. Jan. 2001 (AS 20001441).

101 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 22. Sept. 2006, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 4141).

102 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 1. März 2000, in Kraft seit 1. Jan. 2001 (AS 20001441).

BGE

147 V 242 (9C_177/2020) from 28. Mai 2021
Regeste: Art. 21ter Abs. 4 IVG und Art. 9 Abs. 2 HVI; monatliche Vergütung für von Dritten erbrachte Dienstleistungen. Soweit Art. 9 Abs. 2 HVI vorsieht, dass die monatliche Vergütung für von Dritten erbrachte Dienstleistungen den Betrag des monatlichen Bruttoeinkommens nicht übersteigen darf, enthält dieser keine Lücke für selbstständig erwerbende Versicherte, die das Bundesgericht zu füllen hätte. Die Vergütung auf Monatsbasis gewährleistet einen engen Zusammenhang zwischen der Leistung, die dem Versicherten für die Ausübung seiner unselbstständigen oder selbstständigen Erwerbstätigkeit gewährt wird, und dem unmittelbar daraus erzielten Einkommen (E. 8.2).

149 V 21 (9C_219/2022) from 2. März 2023
Regeste: Art. 25 Abs. 3 ATSG; Art. 16 Abs. 3 AHVG; Art. 25 Abs. 3 AHVV; Rückerstattung von Akontobeiträgen. Akontobeiträge, die auf der Grundlage von Art. 24 AHVV von Selbstständigerwerbenden erhoben wurden, können nicht als "zuviel bezahlte Beiträge" im Sinne von Art. 16 Abs. 3 AHVG und Art. 25 Abs. 3 ATSG betrachtet werden, solange über die (definitive) Beitragspflicht nicht entschieden wurde (E. 4.5.2). Für den Anspruch auf Rückerstattung überschüssiger Akontobeiträge beginnen die Verwirkungsfristen von Art. 16 Abs. 3 AHVG erst mit der definitiven Beitragsfestsetzung zu laufen (E. 4.5.3).

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