Bundesgesetz über die Ausländerinnen und Ausländer und über die Integration

vom 16. Dezember 2005 (Stand am 1. März 2019)


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Art. 64c Formlose Wegweisung

1Aus­län­de­rin­nen und Aus­län­der wer­den form­los weg­ge­wie­sen, wenn:

a.
sie von Bel­gi­en, Deutsch­land, Est­land, Frank­reich, Ita­li­en, Lett­land, Li­tau­en, Lu­xem­burg, den Nie­der­lan­den, Nor­we­gen, Ös­ter­reich, Po­len, Schwe­den, der Slo­wa­kei, Slo­we­ni­en, Spa­ni­en oder Un­garn auf­grund ei­nes Rück­über­nah­me­ab­kom­mens wie­der auf­ge­nom­men wer­den;
b.2
ih­nen zu­vor die Ein­rei­se nach Ar­ti­kel 14 des Schen­ge­ner Grenz­ko­dex3 ver­wei­gert wur­de.

2Auf un­ver­züg­li­ches Ver­lan­gen der be­trof­fe­nen Per­son wird ei­ne Ver­fü­gung mit ei­nem Stan­dard­for­mu­lar er­las­sen (Art. 64b).


1 Ein­ge­fügt durch Art. 2 Ziff. 1 des BB vom 18. Ju­ni 2010 be­tref­fend die Über­nah­me der EG-Rück­füh­rungs­richt­li­nie (Richt­li­nie 2008/115/EG), in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 5925; BBl 2009 8881).
2 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 1 des BB vom 15. Dez. 2017 (Über­nah­me der Ver­ord­nung [EU] 2016/1624 über die Eu­ro­päi­sche Grenz- und Küs­ten­wa­che), in Kraft seit 15. Sept. 2018 (AS 2018 3161; BBl 2017 4155).
3 Vgl. die Fuss­no­te zu Art. 7 Abs. 3.

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