Legge federale
sull’assistenza internazionale in materia penale
(Assistenza in materia penale, AIMP)

del 20 marzo 1981 (Stato 1° luglio 2021)


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Art. 18a Sorveglianza della corrispondenza postale e del traffico delle telecomunicazioni 54

1 Nei ca­si di estra­di­zio­ne, l’Uf­fi­cio fe­de­ra­le può or­di­na­re, su espres­sa do­man­da di uno Sta­to este­ro, una sor­ve­glian­za del­la cor­ri­spon­den­za po­sta­le e del traf­fi­co del­le te­le­co­mu­ni­ca­zio­ni al­lo sco­po di sta­bi­li­re il luo­go di sog­gior­no di una per­so­na per­se­gui­ta.

2 Ne­gli al­tri ca­si di as­si­sten­za giu­di­zia­ria, le se­guen­ti au­to­ri­tà pos­so­no or­di­na­re la sor­ve­glian­za del­la cor­ri­spon­den­za po­sta­le e del traf­fi­co del­le te­le­co­mu­ni­ca­zio­ni:

a.
il pub­bli­co mi­ni­ste­ro del­la Con­fe­de­ra­zio­ne o del Can­to­ne in­ve­sti­ti del­la do­man­da d’as­si­sten­za;
b.
l’Uf­fi­cio fe­de­ra­le, se ese­gue es­so stes­so la do­man­da d’as­si­sten­za.

3 L’or­di­ne di pro­ce­de­re al­la sor­ve­glian­za dev’es­se­re sot­to­po­sto per ap­pro­va­zio­ne al­le se­guen­ti au­to­ri­tà:

a.
al giu­di­ce fe­de­ra­le dei prov­ve­di­men­ti coer­ci­ti­vi, se l’or­di­ne ema­na dal­le au­to­ri­tà fe­de­ra­li;
b.
al giu­di­ce can­to­na­le dei prov­ve­di­men­ti coer­ci­ti­vi, se l’or­di­ne ema­na dal­le au­to­ri­tà can­to­na­li.

4 Per al­tro, le con­di­zio­ni del­la sor­ve­glian­za e la re­la­ti­va pro­ce­du­ra so­no di­sci­pli­na­te da­gli ar­ti­co­li 269279 CPP55 e dal­la leg­ge fe­de­ra­le del 6 ot­to­bre 200056 sul­la sor­ve­glian­za del­la cor­ri­spon­den­za po­sta­le e del traf­fi­co del­le te­le­co­mu­ni­ca­zio­ni.

54 In­tro­dot­to dall’all. n. 4 del­la LF del 6 ott. 2000 sul­la sor­ve­glian­za del­la cor­ri­spon­den­za po­sta­le e del traf­fi­co del­le te­le­co­mu­ni­ca­zio­ni (RU 20013096; FF 19983319). Nuo­vo te­sto giu­sta l’all. n. II 13 del Co­di­ce di pro­ce­du­ra pe­na­le del 5 ott. 2007, in vi­go­re dal 1° gen. 2011 (RU 2010 1881; FF 2006 989).

55 RS 312.0

56 [RU 2001 3096, 2003 3043n. I 2, 2004 3693, 2007 921all. n. 3, 2010 1881all. 1 n. II 26 3267 all. n. II 14, 2017 4095all. n. II 12. RU 2018 117all. n. I]. Ve­di ora la LF del 18 mar. 2016 (RS 780.1).

BGE

130 II 193 () from 11. Februar 2004
Regeste: Art. 9, 12, 18a Abs. 3 und 63 f. IRSG, Art. 69 und 77 BStP, Art. 4 Abs. 3 BÜPF; rechtshilfeweise Entsiegelung und Durchsuchung von Dokumenten und elektronischen Daten einer Anwaltskanzlei. Für die Prüfung verfahrensleitender (zwangsmassnahmenrechtlicher) Gesuche der ausführenden Bundesbehörde ist in Rechtshilfesachen grundsätzlich die I. öffentlichrechtliche Abteilung des Bundesgerichtes zuständig (E. 2.2). Im Gesuch um Entsiegelung und Durchsuchung der beschlagnahmten Dokumente und gespeicherten elektronischen Dateien ist darzulegen, inwiefern diese für die Untersuchung von Bedeutung sind und ihre rechtshilfeweise Verwendung in Frage kommen kann. Bei Dokumenten und Dateien einer Anwaltskanzlei ist ausserdem zu prüfen, ob die Durchsuchung vor dem Anwaltsgeheimnis standhält (E. 4.2 und 4.3). Eine Entsiegelung und Durchsuchung von Anwaltsakten kommt namentlich in Frage, wenn der betroffene Anwalt oder die Anwältin selbst strafrechtlich angeschuldigt wird. Zumindest muss im Entsiegelungsgesuch aber dargelegt werden, inwiefern die Anwaltskanzlei in die untersuchten strafbaren Vorgänge verwickelt sein könnte (E. 5).

133 IV 271 (1C_187/2007) from 19. Juli 2007
Regeste: Art. 43 und 84 BGG; internationale Rechtshilfe in Strafsachen; Vorliegen eines besonders bedeutenden Falles; Übermittlung von Internet-Adressierungselementen auf der Grundlage von Art. 14 BÜPF als Massnahme der polizeilichen Zusammenarbeit und nicht der Rechtshilfe. Die Möglichkeit, die Beschwerdebegründung i.S. von Art. 43 BGG zu ergänzen, ist nicht die Regel: Grundsätzlich wird sie nur ausnahmsweise, aufgrund der Vielzahl und der Schwierigkeit der sich stellenden Tat- und Rechtsfragen gewährt (E. 2.1). Die Übermittlung von Elementen einer IP-Adresse (hier: Namen, Telefonnummer und Adresse des Benutzers) an eine ausländische Behörde, ohne sämtliche so genannte Randdaten und insbesondere ohne den Inhalt der Kommunikationen, stellt keine Rechtshilfemassnahme dar, sondern eine Massnahme der polizeilichen Zusammenarbeit, die im vereinfachten Verfahren gemäss Art. 14 BÜPF durchgeführt werden kann (E. 2.2-2.6).

143 IV 186 (1C_1/2017) from 27. März 2017
Regeste: Art. 18a und 18b IRSG; vorzeitige Übermittlung des Ergebnisses von Telefonüberwachungen an das Ausland . Art. 18a IRSG erlaubt keine vorzeitige Übermittlung (d.h. vor jeder Schlussverfügung) des Ergebnisses von Telefonüberwachungen. Art. 18b IRSG betrifft nur elektronische Verkehrsdaten und nicht den Inhalt der Gespräche. Mangels gesetzlicher oder staatsvertraglicher Grundlage ist eine derartige Übermittlung somit unzulässig (E. 2).

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