Legge federale
sull’assistenza internazionale in materia penale
(Assistenza in materia penale, AIMP)

del 20 marzo 1981 (Stato 1° luglio 2021)


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Art. 96 Rifiuto dell’esecuzione

Il giu­di­ce ri­fiu­ta to­tal­men­te o par­zial­men­te l’ese­cu­zio­ne se:

a.
per al­tri rea­ti, il con­dan­na­to è in­cor­so in Sviz­ze­ra in una san­zio­ne re­strit­ti­va del­la li­ber­tà o l’ese­cu­zio­ne ri­chie­sta im­por­tas­se ma­ni­fe­sta­men­te una pu­ni­zio­ne più se­ve­ra di quel­la che sa­reb­be in­flit­ta in Sviz­ze­ra per in­sie­me dei rea­ti, o
b.
l’ap­pli­ca­zio­ne in Sviz­ze­ra di un ef­fet­to pe­na­le ac­ces­so­rio è inam­mis­si­bi­le, o
c.
egli ri­tie­ne che il con­dan­na­to si op­po­ne con buo­ni mo­ti­vi all’ese­cu­zio­ne di una de­ci­sio­ne o di un or­di­ne pe­na­le con­tu­ma­cia­le con­tro cui, se­con­do il di­rit­to del­lo Sta­to ri­chie­den­te, non si può più fa­re op­po­si­zio­ne né in­ter­por­re ri­me­dio giu­ri­di­co.

BGE

120 IB 167 () from 7. Juni 1994
Regeste: Internationale Rechtshilfe in Strafsachen; Art. 94 ff. und Art. 107 Abs. 3 IRSG. Vollstreckung eines ausländischen Gerichtsentscheides, den vom Verurteilten erzielten Ertrag aus Widerhandlungen gegen die Betäubungsmittelgesetzgebung einzuziehen. Bei nicht mehr greifbarem Deliktserlös ist auch die Einziehung einer diesbezüglichen Ersatzforderung des ersuchenden Staates als rechtshilfefähige Sanktion im Sinne von Art. 94 IRSG zu erachten (E. 3). In einem solchen Fall ist die für die Vollstreckung ausländischer Kostenentscheide gemäss Art. 107 Abs. 3 IRSG vorgesehene Lösung sinngemäss anzuwenden, so dass das Rechtshilfeverfahren nicht unentgeltlich zu führen ist, sondern die entstandenen Prozesskosten dem rechtshilfeweise herauszugebenden Betrag vorweg zu belasten sind (E. 4).

129 II 453 () from 27. Oktober 2003
Regeste: Art. 74a und 80h lit. b IRSG; Herausgabebegehren gestützt auf ein ausländisches Urteil. Die Gelder stammen aus einem veruntreuten Darlehen zwischen Privaten. Das ausländische Urteil räumt dem ersuchenden Staat ein Vorrecht auf diese Guthaben ein (um Vermögenswerte aus anderen Delikten wieder zu erlangen), erkennt aber, dass sie grundsätzlich dem Darleiher zustehen. Die Zulässigkeit der Beschwerde ist zweifelhaft, da der ersuchende Staat seine Betroffenheit nicht dargelegt hat (E. 2). Es besteht kein Zusammenhang zwischen den beschlagnahmten Vermögenswerten und den Delikten, welche dem Herausgabebegehren zu Grunde liegen; der Darleiher hat im Übrigen Anspruch auf die Guthaben. Art. 74a IRSG erlaubt somit die Rückgabe nicht (E. 3 und 4).

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