Bundesgesetz
über die gebrannten Wasser
(Alkoholgesetz, AlkG)1

1 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 30. Sept. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 7775159; BBl 2016 3649).


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Art. 14

1 Die nicht ge­werbs­mäs­si­ge Her­stel­lung von ge­brann­ten Was­sern zu Trink­zwe­cken aus Obst und Obst­ab­fäl­len, Obst­wein, Most, Trau­ben, Wein, Trau­ben­tres­tern, Wein­he­fe, En­zian­wur­zeln, Bee­ren­früch­ten und ähn­li­chen Stof­fen, wenn die­se Stof­fe aus­sch­liess­lich in­län­di­sches Ei­gen­ge­wächs oder selbst ge­sam­mel­tes, in­län­di­sches Wild­ge­wächs sind, darf nur in kon­zes­sio­nier­ten Haus­bren­ne­rei­en statt­fin­den.32

2 Das BA­ZG kann Haus­bren­nern, die durch Ha­gel oder an­de­re Na­tur­schä­den einen er­heb­li­chen Aus­fall an Ei­gen­ge­wächs er­lit­ten ha­ben, auf die Dau­er ei­nes Brenn­jah­res ei­ne Kon­zes­si­on zum Bren­nen ei­ge­ner und zu­ge­kauf­ter Roh­stof­fe er­tei­len, oh­ne dass des­halb das Recht auf den steu­er­frei­en Ei­gen­be­darf ge­mä­ss Ar­ti­kel 16 ver­lo­ren geht.

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5 Die Bren­ne­rei­an­la­ge kann in der Re­gel nur zu­sam­men mit der Lie­gen­schaft ih­res Stand­ortes (Bren­ne­rei­lie­gen­schaft) auf Drit­te über­tra­gen wer­den. Wird die Bren­ne­rei­lie­gen­schaft zer­stückelt, so darf die Haus­bren­ne­rei nur auf dem Teil wei­ter­be­trie­ben wer­den, auf wel­chem sie bis­her be­stand.

6 Die Bren­n­ap­pa­ra­te oder ‑an­la­gen dür­fen nur mit Be­wil­li­gung des BA­ZG er­setzt, an­ders als in Ver­bin­dung mit der Lie­gen­schaft über­tra­gen oder so um­ge­än­dert wer­den, dass sich ei­ne Er­hö­hung der Leis­tungs­fä­hig­keit er­gibt. In der Be­wil­li­gung kann vor­ge­schrie­ben wer­den, auf wel­che Wei­se der Er­satz oder die Um­än­de­rung vor­zu­neh­men ist.

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32Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 4. Okt. 1996, in Kraft seit 1. Fe­br. 1997 (AS 1997 379; BBl 1996 I 369).

33Auf­ge­ho­ben durch Art. 12 Abs. 3 des BG vom 23. Ju­ni 1944 über die Kon­zes­sio­nie­rung der Haus­bren­ne­rei, mit Wir­kung seit 6. April 1945 (AS 60 689; BBl 1943 1289).

34Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BG vom 4. Okt. 1996, mit Wir­kung seit 1. Fe­br. 1997 (AS 1997 379; BBl 1996 I 369).

35Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BG vom 4. Okt. 1996, mit Wir­kung seit 1. Fe­br. 1997 (AS 1997 379; BBl 1996 I 369).

BGE

93 I 497 () from 29. September 1967
Regeste: Konzessionen für die Herstellung von Trinkbranntwein in Hausbrennereien. 1. Gegen die Verweigerung der Konzession ist die Verwaltungsgerichtsbeschwerde zulässig (Erw. 1). 2. Gemäss Verordnung des Bundesrates kann als Hausbrenner nur anerkannt werden, wer Landwirt ist und einen Landwirtschaftsbetrieb selbst bewirtschaftet, d.h. einem bäuerlichen Heimwesen vorsteht (Erw. 2). 3. Diese Ordnung steht im Einklang mit Art. 32 bis BV und der Alkoholgesetzgebung (Erw. 3). 4. Ein PTT-Angestellter, der nebenbei 18 Aren Wies- und Ackerland mit Obstbäumen selbst bewirtschaftet und eine gewerbliche Schweinezucht betreibt, kann die Hausbrennerkonzession nicht erhalten (Erw. 4).

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