Bundesgesetz
über die gebrannten Wasser
(Alkoholgesetz, AlkG)1

1 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 30. Sept. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 7775159; BBl 2016 3649).


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Art. 2

1 Als «ge­brann­te Was­ser» im Sin­ne die­ses Ge­set­zes gilt der Äthyl­al­ko­hol in je­der Form und oh­ne Rück­sicht auf die Art sei­ner Her­stel­lung.

2 Die aus­sch­liess­lich durch Ver­gä­rung ge­won­ne­nen al­ko­ho­li­schen Er­zeug­nis­se sind, un­ter Vor­be­halt der Vor­schrift in Ab­satz 3, den Be­stim­mun­gen die­ses Ge­set­zes nicht un­ter­wor­fen, so­fern ihr Al­ko­hol­ge­halt 15 Vo­lu­men­pro­zen­te, bei Na­tur­wei­nen aus fri­schen Wein­trau­ben 18 Vo­lu­men­pro­zen­te nicht über­steigt.5

3 Auf Er­zeug­nis­se, die ne­ben an­dern Stof­fen ge­brann­te Was­ser ent­hal­ten, wer­den die Be­stim­mun­gen die­ses Ge­set­zes ent­spre­chend an­ge­wen­det.

4 Je­de an­de­re Al­ko­hol­art, die zu Trink­zwe­cken die­nen kann und den Äthyl­al­ko­hol zu er­set­zen ver­mag, wird durch Ver­ord­nung des Bun­des­ra­tes die­sem Ge­setz un­ter­stellt.

5 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 1 des BG vom 12. Ju­ni 2000 über die tech­ni­schen Han­dels­hemm­nis­se, in Kraft seit 1. Ju­li 2010 (AS 2010 2617; BBl 2008 7275).

BGE

128 I 295 () from 28. März 2002
Regeste: Art. 8, 9, 16, 17, 26, 27, 36, 49 Abs. 1, 93, 105, 118 Abs. 2 lit. a BV; Art. 2 und 3 BGBM; Gesetz des Kantons Genf vom 9. Juni 2000 über die Werbung; abstrakte Normenkontrolle. Die Genfer Bestimmung, welche das Anbringen von Werbung für Tabak und für Getränke mit einem Alkoholgehalt von mehr als 15 Volumenprozenten auf öffentlichem Grund sowie auf privatem Grund verbietet, der vom öffentlichen Grund her einsehbar ist, verstösst nicht gegen: - den Grundsatz des Vorrangs des Bundesrechts, und zwar sowohl hinsichtlich der Gesetzgebungskompetenzen des Bundes im Bereich des Alkohols, der Lebensmittel sowie von Radio und Fernsehen (E. 3) als auch hinsichtlich derjenigen im Bereich des Binnenmarktes (E. 4); - die Pressefreiheit sowie die Meinungs- und Informationsfreiheit, soweit die geschäftsmässige Werbung in den Schutzbereich dieser Grundrechte fällt (E. 5a); - die Wirtschaftsfreiheit (E. 5b); - die Eigentumsgarantie (E. 6); - das Rechtsgleichheitsgebot und das Willkürverbot (E. 7). Vereinbarkeit mit der Eigentumsgarantie und der Wirtschaftsfreiheit von kantonalen Bestimmungen, welche die Werbung auf privatem Grund, soweit von öffentlichem Grund her einsehbar, der Kontrolle durch die öffentliche Gewalt unterstellt (E. 8), sowie des Verbots von Werbung auf fensterlosen Gebäudefassaden (E. 9).

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