Bundesgesetz
über die gebrannten Wasser
(Alkoholgesetz, AlkG)1

1 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 30. Sept. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 7775159; BBl 2016 3649).


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Art. 5

1 Bren­ne­rei­kon­zes­sio­nen sol­len er­teilt wer­den, so­weit dies den wirt­schaft­li­chen Be­dürf­nis­sen des Lan­des ent­spricht.

2 Die Kon­zes­sio­nen sol­len die recht­zei­ti­ge Ver­wer­tung der Ab­fäl­le und Rück­stän­de des Obst-, Wein- und Zucker­rü­ben­bau­es und der Über­schüs­se des Obst- und Kar­tof­fel­bau­es er­mög­li­chen, so­weit die­se Roh­stof­fe nicht an­ders zweck­mäs­sig ver­wen­det wer­den kön­nen.

3 Bei der Er­tei­lung der Kon­zes­sio­nen zum Bren­nen ein­hei­mi­scher Roh­stof­fe sind Lan­des­ge­gen­den, wo sich in der Re­gel Über­schüs­se über den Er­näh­rungs- und Füt­te­rungs­be­darf hin­aus er­ge­ben, vor­zugs­wei­se zu be­rück­sich­ti­gen.

4 Die Kon­zes­sio­nen wer­den auf höchs­tens zehn Jah­re er­teilt. Sie sol­len nur er­teilt wer­den, wenn der Kon­zes­si­ons­be­wer­ber so­wie die bau­li­chen und tech­ni­schen Ein­rich­tun­gen sei­ner Bren­ne­rei die ord­nungs­ge­mäs­se Füh­rung des Be­trie­bes ge­währ­leis­ten. Der Bun­des­rat stellt hier­über die er­for­der­li­chen Be­stim­mun­gen auf. Er kann auch den gleich­zei­ti­gen Be­trieb ei­ner Bren­ne­rei mit an­dern Ge­wer­ben als un­ver­ein­bar er­klä­ren, so­fern durch die Ver­bin­dung die Auf­sicht über den Bren­ne­rei­be­trieb oder den Han­del mit ge­brann­ten Was­sern er­schwert wird.

5 Die Über­tra­gung von Kon­zes­sio­nen auf einen neu­en In­ha­ber oder ei­ne an­de­re Bren­ne­rei ist nur mit Be­wil­li­gung des BA­ZG13 zu­läs­sig. Die­se Be­wil­li­gung muss er­teilt wer­den, wenn es sich um erb­wei­sen Über­gang des Bren­ne­rei­be­trie­bes han­delt und der Er­be die Vor­aus­set­zun­gen für die Er­tei­lung ei­ner Kon­zes­si­on er­füllt.

13 Aus­druck ge­mä­ss Ziff. I 25 der V vom 12. Ju­ni 2020 über die An­pas­sung von Ge­set­zen in­fol­ge der Än­de­rung der Be­zeich­nung der Eid­ge­nös­si­schen Zoll­ver­wal­tung im Rah­men von de­ren Wei­ter­ent­wick­lung, in Kraft seit 1. Jan. 2022 (AS 2020 2743). Die­se Änd. wur­de im gan­zen Er­lass be­rück­sich­tigt.

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