Alkoholverordnung
(AlkV)

vom 15. September 2017 (Stand am 1. Januar 2022)


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Art. 23 Begrenzung des steuerfreien Eigenbedarfs

(Art. 16 AlkG)

1 Das BA­ZG kann für den steu­er­frei­en Ei­gen­be­darf ei­ne Höchst­gren­ze fest­set­zen:

a.
bei Land­wirt­schafts­be­trie­ben von öf­fent­lich-recht­li­chen Kör­per­schaf­ten oder ge­mein­nüt­zi­gen An­stal­ten, so­wie bei den Land­wirt­schafts­be­trie­ben na­tür­li­cher oder ju­ris­ti­scher Per­so­nen, die von ei­ner an­ge­stell­ten Per­son ver­wal­tet oder ge­führt wer­den;
b.
bei Land­wirt­schafts­be­trie­ben, die von ei­ner oder meh­re­ren Per­so­nen auf ge­mein­sa­me Rech­nung be­wirt­schaf­tet wer­den, wenn ei­ne oder meh­re­re die­ser Per­so­nen ei­ner wei­te­ren re­gel­mäs­si­gen Er­werbs­tä­tig­keit nach­ge­hen;
c.
bei Land­wir­ten und Land­wir­tin­nen mit klein­be­trieb­li­chen Ver­hält­nis­sen;
d.
bei Land­wir­ten und Land­wir­tin­nen, die ei­ne Be­wil­li­gung für den Aus­schank oder für den Klein­han­del mit Spi­ri­tuo­sen be­sit­zen;
e.
bei Land­wir­ten und Land­wir­tin­nen, die zur Über­nah­me von Brenn­auf­trä­gen er­mäch­tigt sind;
f.
bei Land­wir­ten und Land­wir­tin­nen, die mit dem In­ha­ber oder der In­ha­be­rin ei­ner Ge­wer­be­bren­ne­rei oder mit ei­nem ge­werb­li­chen Brenn­auf­trag­ge­ber oder ei­ner ge­werb­li­chen Brenn­auf­trag­ge­be­rin in ge­mein­sa­mem Haus­halt le­ben oder de­ren Land­wirt­schafts­be­trieb in räum­li­cher Ver­bin­dung mit ei­ner Ge­wer­be­bren­ne­rei, ei­nem Gast­ge­wer­be­be­trieb oder ei­nem ge­werb­li­chen Be­trieb steht, in dem Er­zeug­nis­se des Obst- oder Wein­baus ver­ar­bei­tet wer­den;
g.
bei Land­wir­ten und Land­wir­tin­nen, die als Mit­glied ei­ner Pro­du­zen­ten­ge­nos­sen­schaft des Wein­baus zur Ab­lie­fe­rung ih­rer ge­sam­ten Trau­be­nern­te an die Ge­nos­sen­schaft ver­pflich­tet sind, die selbst kei­ner­lei Han­del mit Spi­ri­tuo­sen be­trei­ben, und die von der Ge­nos­sen­schaft die Spi­ri­tuo­sen für den Ei­gen­be­darf be­zie­hen wol­len;
h.
bei Land­wir­ten und Land­wir­tin­nen, die sich über die recht­mäs­si­ge Ver­wen­dung des steu­er­frei­en Ei­gen­be­darfs nicht aus­wei­sen kön­nen, bei de­nen ein aus­ser­ge­wöhn­lich ho­her Ei­gen­be­darf fest­ge­stellt wird oder bei de­nen in­fol­ge be­son­de­rer Ver­hält­nis­se die Kon­trol­le der Er­zeu­gung oder Ver­wen­dung der Spi­ri­tuo­sen er­schwert ist;
i.
bei Land­wir­ten und Land­wir­tin­nen, die we­gen Wi­der­hand­lung ge­gen das Al­ko­hol­recht be­straft wor­den sind.

2 Die Höchst­gren­ze des jähr­li­chen steu­er­frei­en Ei­gen­be­darfs be­trägt 5 Li­ter Spi­ri­tuo­sen je er­wach­se­ne, im Land­wirt­schafts­be­trieb stän­dig tä­ti­ge Per­son und 1 Li­ter je Stück Gross­vieh. Das BA­ZG kann in den Fäl­len von Ab­satz 1 Buch­sta­be h die Höchst­men­ge des steu­er­frei­en Ei­gen­be­darfs in Ab­wei­chung von die­ser Re­gel fest­set­zen.

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