Drucken
Artikel, Notizen und Markierungen werden geladen... Bitte um etwas Geduld.

Bundesgesetz über die Arbeit in Industrie, Gewerbe und Handel

vom 13. März 1964 (Stand am 1. Januar 2021)

Art. 20

Frei­er Sonn­tag und Er­satz­ru­he

 

1In­nert zwei­er Wo­chen muss we­nigs­tens ein­mal ein gan­zer Sonn­tag als wö­chent­li­cher Ru­he­tag un­mit­tel­bar vor oder nach der täg­li­chen Ru­he­zeit frei­ge­ge­ben wer­den. Vor­be­hal­ten bleibt Ar­ti­kel 24.

2Sonn­tags­ar­beit von ei­ner Dau­er bis zu fünf Stun­den ist durch Frei­zeit aus­zu­glei­chen. Dau­ert sie län­ger als fünf Stun­den, so ist wäh­rend der vor­her­ge­hen­den oder der nach­fol­gen­den Wo­che im An­schluss an die täg­li­che Ru­he­zeit ein auf einen Ar­beits­tag fal­len­der Er­satz­ru­he­tag von min­des­tens 24 auf­ein­an­der fol­gen­den Stun­den zu ge­wäh­ren.

3Der Ar­beit­ge­ber darf die Ar­beit­neh­mer wäh­rend der Er­satz­ru­he vor­über­ge­hend zur Ar­beit her­an­zie­hen, so­weit dies not­wen­dig ist, um dem Ver­derb von Gü­tern vor­zu­beu­gen oder um Be­triebs­stö­run­gen zu ver­mei­den oder zu be­sei­ti­gen; doch ist die Er­satz­ru­he spä­tes­tens in der fol­gen­den Wo­che zu ge­wäh­ren.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. März 1998, in Kraft seit 1. Aug. 2000 (AS 2000 1569; BBl 1998 1394).