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Bundesgesetz über die Arbeit in Industrie, Gewerbe und Handel

vom 13. März 1964 (Stand am 1. Januar 2021)

Art. 9

Wö­chent­li­che Höchst­ar­beits­zeit

 

1Die wö­chent­li­che Höchst­ar­beits­zeit be­trägt:

a.1
45 Stun­den für Ar­beit­neh­mer in in­dus­tri­el­len Be­trie­ben so­wie für Bü­ro­per­so­nal, tech­ni­sche und an­de­re An­ge­stell­te, mit Ein­schluss des Ver­kaufs­per­so­nals in Gross­be­trie­ben des De­tail­han­dels;
b.
50 Stun­den für al­le üb­ri­gen Ar­beit­neh­mer.

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3Für be­stimm­te Grup­pen von Be­trie­ben oder Ar­beit­neh­mern kann die wö­chent­li­che Höchst­ar­beits­zeit durch Ver­ord­nung zeit­wei­se um höchs­tens vier Stun­den ver­län­gert wer­den, so­fern sie im Jah­res­durch­schnitt nicht über­schrit­ten wird.

4Ei­ne Ver­län­ge­rung der wö­chent­li­chen Höchst­ar­beits­zeit um höchs­tens vier Stun­den kann vom Staats­se­kre­ta­ri­at für Wirt­schaft (SE­CO)3 für be­stimm­te Grup­pen von Be­trie­ben oder Ar­beit­neh­mern oder für be­stimm­te Be­trie­be be­wil­ligt wer­den, so­fern und so­lan­ge zwin­gen­de Grün­de dies recht­fer­ti­gen.

5Auf Bü­ro­per­so­nal, tech­ni­sche und an­de­re An­ge­stell­te, mit Ein­schluss des Ver­kaufs­per­so­nals in Gross­be­trie­ben des De­tail­han­dels, die im glei­chen Be­trieb oder Be­triebs­teil zu­sam­men mit Ar­beit­neh­mern be­schäf­tigt wer­den, für die ei­ne län­ge­re wö­chent­li­che Höchst­ar­beits­zeit gilt, ist die­se eben­falls an­wend­bar.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. März 1998, in Kraft seit 1. Aug. 2000 (AS 2000 1569; BBl 1998 1394).
2 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BG vom 20. März 1998, mit Wir­kung seit 1. Aug. 2000 (AS 2000 1569; BBl 1998 1394).
3 Die Be­zeich­nung der Ver­wal­tungs­ein­heit wur­de in An­wen­dung von Art. 16 Abs. 3 der Pu­bli­ka­ti­ons­ver­ord­nung vom 17. Nov. 2004 (AS 2004 4937) an­ge­passt. Die­se An­pas­sung wur­de im gan­zen Text vor­ge­nom­men.