Bundesgesetz
über die Arbeit in Industrie, Gewerbe und Handel
(Arbeitsgesetz, ArG)1

vom 13. März 1964 (Stand am 1. September 2023)

1 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 21. Dez. 2007, in Kraft seit 1. Juli 2008 (AS 2008 2903; BBl 2007 42614269).


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Art. 21

Wö­chent­li­cher frei­er Halb­tag

 

1 Wird die wö­chent­li­che Ar­beits­zeit auf mehr als fünf Ta­ge ver­teilt, so ist den Ar­beit­neh­mern je­de Wo­che ein frei­er Halb­tag zu ge­wäh­ren, mit Aus­nah­me der Wo­chen, in die ein ar­beits­frei­er Tag fällt.

2 Der Ar­beit­ge­ber darf im Ein­ver­ständ­nis mit dem Ar­beit­neh­mer die wö­chent­li­chen frei­en Halb­ta­ge für höchs­tens vier Wo­chen zu­sam­men­hän­gend ge­wäh­ren; die wö­chent­li­che Höchst­ar­beits­zeit ist im Durch­schnitt ein­zu­hal­ten.

3 Ar­ti­kel 20 Ab­satz 3 ist sinn­ge­mä­ss an­wend­bar.53

53 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. März 1998, in Kraft seit 1. Aug. 2000 (AS 2000 1569; BBl 1998 1394).

BGE

98 IA 395 () from 17. November 1972
Regeste: Kantonale Ladenschlussvorschriften. Handels- und Gewerbefreiheit; derogatorische Kraft des Bundesrechtes. 1. Staatliche Ladenschlussordnungen haben nicht Verfügungs-, sondern Rechtssatzcharakter und sind von Amtes wegen in entsprechender Form zu publizieren (E. 1). 2. Rechtsetzungskompetenzen der Kantone auf dem Gebiete des Ladenschlusses seit dem Inkrafttreten des eidg. Arbeitsgesetzes vom 13. März 1964 (Bestätigung der neuesten Rechtsprechung) (E. 3). 3. Die Ladenschlussordnung der Stadt Zug, welche den Schuhgeschäften die Schliessung während eines vollen Werktages vorschreibt, verstösst gegen Art. 31 BV (E. 5).

 

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