Bundesgesetz
über die Arbeit in Industrie, Gewerbe und Handel
(Arbeitsgesetz, ArG)1

vom 13. März 1964 (Stand am 1. September 2023)

1 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 21. Dez. 2007, in Kraft seit 1. Juli 2008 (AS 2008 2903; BBl 2007 42614269).


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Art. 30

Min­destal­ter

 

1 Vor dem vollen­de­ten 15. Al­ters­jahr dür­fen Ju­gend­li­che nicht be­schäf­tigt wer­den. Vor­be­hal­ten blei­ben die Ab­sät­ze 2 und 3.

2 Durch Ver­ord­nung wird be­stimmt, für wel­che Grup­pen von Be­trie­ben oder Ar­beit­neh­mern so­wie un­ter wel­chen Vor­aus­set­zun­gen:

a.
Ju­gend­li­che im Al­ter von über 13 Jah­ren zu Bo­ten­gän­gen und leich­ten Ar­bei­ten her­an­ge­zo­gen wer­den dür­fen;
b.
Ju­gend­li­che im Al­ter von un­ter 15 Jah­ren bei kul­tu­rel­len, künst­le­ri­schen und sport­li­chen Dar­bie­tun­gen so­wie in der Wer­bung be­schäf­tigt wer­den dür­fen.67

3 Die Kan­to­ne, in de­nen die Schul­pflicht vor dem vollen­de­ten 15. Al­ters­jahr en­digt, kön­nen durch Ver­ord­nung er­mäch­tigt wer­den, für schul­ent­las­se­ne Ju­gend­li­che im Al­ter von mehr als 14 Jah­ren un­ter be­son­de­ren Vor­aus­set­zun­gen Aus­nah­men zu be­wil­li­gen.

67 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. März 1998, in Kraft seit 1. Aug. 2000 (AS 2000 1569; BBl 1998 1394).

BGE

132 III 242 () from 23. November 2005
Regeste: Art. 320 Abs. 3 OR; Gutgläubigkeit als Voraussetzung für ein faktisches Arbeitsverhältnis. Am Erfordernis der Gutgläubigkeit für die Annahme eines faktischen Arbeitsverhältnisses fehlt es nur dann, wenn dem Arbeitnehmer positive Kenntnis von der Ungültigkeit des Vertrages nachgewiesen werden kann. Erforderlich für die Bösgläubigkeit ist das Wissen um die Ungültigkeit des Vertrages, das heisst Kenntnis der Rechtsfolge, und nicht bloss das Wissen um die Gesetzeswidrigkeit einer Abrede an sich (E. 4).

 

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