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Bundesgesetz
über die Arbeit in Industrie, Gewerbe und Handel
(Arbeitsgesetz, ArG)1

vom 13. März 1964 (Stand am 1. September 2023)

1 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 21. Dez. 2007, in Kraft seit 1. Juli 2008 (AS 2008 2903; BBl 2007 42614269).

Art. 35

2.

Ge­sund­heits­schutz bei Mut­ter­schaft

 

1 Der Ar­beit­ge­ber hat schwan­ge­re Frau­en und stil­len­de Müt­ter so zu be­schäf­ti­gen und ih­re Ar­beits­be­din­gun­gen so zu ge­stal­ten, dass ih­re Ge­sund­heit und die Ge­sund­heit des Kin­des nicht be­ein­träch­tigt wer­den.

2 Durch Ver­ord­nung kann die Be­schäf­ti­gung schwan­ge­rer Frau­en und stil­len­der Müt­ter für be­schwer­li­che und ge­fähr­li­che Ar­bei­ten aus ge­sund­heit­li­chen Grün­den un­ter­sagt oder von be­son­de­ren Vor­aus­set­zun­gen ab­hän­gig ge­macht wer­den.

3 Schwan­ge­re Frau­en und stil­len­de Müt­ter, die auf­grund der Vor­schrif­ten von Ab­satz 2 be­stimm­te Ar­bei­ten nicht ver­rich­ten kön­nen, ha­ben An­spruch auf 80 Pro­zent des Loh­nes, samt ei­ner an­ge­mes­se­nen Ver­gü­tung für aus­fal­len­den Na­tu­ral­lohn, so­weit ih­nen der Ar­beit­ge­ber kei­ne gleich­wer­ti­ge Er­satz­ar­beit zu­wei­sen kann.