Bundesgesetz
über die Arbeit in Industrie, Gewerbe und Handel
(Arbeitsgesetz, ArG)1

vom 13. März 1964 (Stand am 1. September 2023)

1 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 21. Dez. 2007, in Kraft seit 1. Juli 2008 (AS 2008 2903; BBl 2007 42614269).


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Art. 35a

Be­schäf­ti­gung bei Mut­ter­schaft

 

1 Schwan­ge­re und stil­len­de Frau­en dür­fen nur mit ih­rem Ein­ver­ständ­nis be­schäf­tigt wer­den.

2 Schwan­ge­re dür­fen auf blos­se An­zei­ge hin von der Ar­beit fern­blei­ben oder die Ar­beit ver­las­sen. Stil­len­den Müt­tern ist die er­for­der­li­che Zeit zum Stil­len frei­zu­ge­ben.

3 Wöch­ne­rin­nen dür­fen wäh­rend acht Wo­chen nach der Nie­der­kunft nicht und da­nach bis zur 16. Wo­che nur mit ih­rem Ein­ver­ständ­nis be­schäf­tigt wer­den.

4 Schwan­ge­re Frau­en dür­fen ab der 8. Wo­che vor der Nie­der­kunft zwi­schen 20 Uhr und 6 Uhr nicht be­schäf­tigt wer­den.

BGE

140 V 368 (9C_166/2014) from 4. August 2014
Regeste: Art. 16b Abs. 1 lit. c Ziff. 1 EOG; Art. 10 ATSG; Mutterschaftsentschädigung; Begriff der Arbeitnehmerin. Eine Frau, die Anspruch auf eine kantonale berufliche Integrationsmassnahme für ausgesteuerte Arbeitslose hat, wird als Arbeitnehmerin im Sinne von Art. 16b Abs. 1 lit. c Ziff. 1 EOG betrachtet, sofern sie im Austausch gegen massgebenden Lohn in unselbstständiger Stellung Arbeitsleistung verrichtet. Insoweit ist Rz. 1073 1/10 zweiter Satz des Kreisschreibens des BSV über die Mutterschaftsentschädigung gesetzeswidrig (E. 3-5).

 

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