Verordnung 1
zum Arbeitsgesetz
(ArGV 1)


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Art. 83 Bekanntgabe von besonders schützenswerten Personendaten

(Art. 44a ArG)

1 So­weit die Da­ten­be­kannt­ga­be der be­trof­fe­nen Per­son nicht aus­drück­lich mit­ge­teilt wur­de oder ihr nicht aus den Um­stän­den er­sicht­lich ist, muss die be­trof­fe­ne Per­son über die Be­kannt­ga­be und den tat­säch­li­chen Um­fang der Per­so­nen­da­ten in­for­miert wer­den und es ist ihr Ge­le­gen­heit ein­zuräu­men, sich da­zu zu äus­sern.

2 Auf die Ein­räu­mung des recht­li­chen Ge­hörs vor der Da­ten­be­kannt­ga­be kann ver­zich­tet wer­den, wenn die Ge­fahr be­steht, dass Rechts­an­sprü­che oder wich­ti­ge In­ter­es­sen Drit­ter be­ein­träch­tigt oder die Er­fül­lung ge­setz­li­cher Auf­ga­ben ver­ei­telt wer­den, oder wenn der Be­trof­fe­ne in­nert Frist nicht rea­giert oder un­auf­find­bar ist.

3 Ei­ne ge­ne­rel­le Da­ten­be­kannt­ga­be be­son­ders schüt­zens­wer­ter Per­so­nen­da­ten er­folgt al­lein zu sta­tis­ti­schen Zwe­cken des Bun­des­am­tes für Sta­tis­tik, so­fern sich die­ses für die nach­ge­frag­ten In­for­ma­tio­nen auf ei­ne ge­setz­li­che Grund­la­ge mit klar um­schrie­be­nem Auf­ga­ben­pro­fil be­ru­fen kann, und die Da­ten­wei­ter­ga­be an Drit­te nicht oder nur in an­ony­mi­sier­ter Form mög­lich ist.

4 Die Ein­wil­li­gung der be­trof­fe­nen Per­son nach Ar­ti­kel 44a Ab­satz 2 des Ge­set­zes wird vor­aus­ge­setzt, wenn die Da­ten­be­kannt­ga­be von gros­ser Dring­lich­keit für den Adres­sa­ten ist, die­se im In­ter­es­se der be­trof­fe­nen Per­son er­folgt und ei­ne Stel­lung­nah­me der be­trof­fe­nen Per­son nicht in­nert nütz­li­cher Frist er­fol­gen kann.

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