Verordnung 2
zum Arbeitsgesetz
(ArGV 2)

vom 10. Mai 2000 (Stand am 1. Juli 2023)


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Art. 8a Pikettdienst 5

1 Im Rah­men des Pi­kett­diens­tes muss die Zeit­span­ne zwi­schen dem Ein­satz­auf­ruf an den Ar­beit­neh­mer oder die Ar­beit­neh­me­rin und sei­nem oder ih­rem Ein­tref­fen am Ar­beit­s­ort (In­ter­ven­ti­ons­zeit) grund­sätz­lich min­des­tens 30 Mi­nu­ten be­tra­gen.

2 Ist die In­ter­ven­ti­ons­zeit aus zwin­gen­den Grün­den kür­zer als 30 Mi­nu­ten, so ha­ben die Ar­beit­neh­mer und Ar­beit­neh­me­rin­nen An­spruch auf ei­ne Zeit­gut­schrift von 10 Pro­zent der in­ak­ti­ven Pi­kett­dienst­zeit. Un­ter in­ak­ti­ver Pi­kett­dienst­zeit wird die für den Pi­kett­dienst auf­ge­wende­te Zeit aus­ser­halb ei­ner In­ter­ven­ti­on so­wie der Zeit für den Ar­beits­weg ver­stan­den. Die für die In­ter­ven­ti­on ef­fek­tiv auf­ge­wende­te Zeit so­wie die Weg­zeit zäh­len als Ar­beits­zeit und wer­den zur Zeit­gut­schrift da­zu­ge­rech­net.

3 Muss der Pi­kett­dienst we­gen der kur­z­en In­ter­ven­ti­ons­zeit im Be­trieb ge­leis­tet wer­den, so gilt die ge­sam­te zur Ver­fü­gung ge­stell­te Zeit als Ar­beits­zeit.

4 In den Fäl­len nach den Ab­sät­zen 2 und 3 darf der ein­zel­ne Ar­beit­neh­mer oder die ein­zel­ne Ar­beit­neh­me­rin in ei­nem Zeit­raum von vier Wo­chen an höchs­tens sie­ben Ta­gen Pi­kett­dienst leis­ten.

5 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 27. Nov. 2009, in Kraft seit 1. Jan. 2010 (AS 20096549).

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