Verordnung 5
zum Arbeitsgesetz
(Jugendarbeitsschutzverordnung, ArGV 5)


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Art. 12 Ausnahmebewilligung für Nachtarbeit

(Art. 17 Abs. 5 und 31 Abs. 4 ArG)

1 Die Be­schäf­ti­gung Ju­gend­li­cher ab 16 Jah­ren zwi­schen 22 und 6 Uhr wäh­rend höchs­tens neun Stun­den in­ner­halb von zehn Stun­den kann be­wil­ligt wer­den, so­fern:

a.
die Be­schäf­ti­gung in der Nacht un­ent­behr­lich ist, um:
1.
die Zie­le ei­ner be­ruf­li­chen Grund­bil­dung zu er­rei­chen, oder
2.
ei­ne Be­triebs­stö­rung in­fol­ge hö­he­rer Ge­walt zu be­he­ben;
b.
die Ar­beit un­ter der Auf­sicht ei­ner er­wach­se­nen und qua­li­fi­zier­ten Per­son aus­ge­führt wird; und
c.
die Be­schäf­ti­gung in der Nacht den Be­such der Be­rufs­fach­schu­le nicht be­ein­träch­tigt.

2 Wird der Be­ginn der be­trieb­li­chen Ta­ges­ar­beit auf 5 Uhr fest­ge­legt, so gilt dies für Ju­gend­li­che eben­falls als Ta­ges­ar­beit.

3 Die me­di­zi­ni­sche Un­ter­su­chung und Be­ra­tung ist für Ju­gend­li­che ob­li­ga­to­risch, die dau­ernd oder re­gel­mäs­sig in der Nacht be­schäf­tigt wer­den. Die Kos­ten trägt der Ar­beit­ge­ber.

4 Dau­ern­de oder re­gel­mäs­sig wie­der­keh­ren­de Nacht­ar­beit wird vom SE­CO, vor­über­ge­hen­de Nacht­ar­beit bis zu zehn Näch­ten pro Ka­len­der­jahr von der kan­to­na­len Be­hör­de be­wil­ligt.

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