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Verordnung
über die Arbeits- und Ruhezeit der berufsmässigen
Führer von leichten Personentransportfahrzeugen
und schweren Personenwagen
(ARV 2)1

vom 6. Mai 1981 (Stand am 1. Februar 2019)

1Fassung des Tit. gemäss Ziff. I der V vom 25. März 1998, in Kraft seit 1. Mai 1998 (AS 1998 1188).

Art. 21 Aufstellung über die Arbeits-, Lenk- und Ruhezeit

1 Der Ar­beit­ge­ber über­wacht lau­fend an­hand der ver­füg­ba­ren Un­ter­la­gen, wie Ein­la­ge­blät­ter und Wo­chen­bün­del des Fahrt­schrei­bers, Wo­chen- und Ta­ges­blät­ter der Ar­beits­bü­cher, all­fäl­li­ge be­triebs­in­ter­ne Ta­ges­rap­por­te und Kon­troll­kar­ten (Art. 19 Abs. 1, Art. 25 Abs. 4), ob die Be­stim­mun­gen über die Ar­beits-, Lenk- und Ru­he­zeit (Art. 5–12) ein­ge­hal­ten wor­den sind. Er hält da­zu für je­den Füh­rer fol­gen­de An­ga­ben in ei­ner Auf­stel­lung fest:

a.
die Dau­er der täg­li­chen Lenk­zeit;
b.
die ge­sam­te täg­li­che und wö­chent­li­che Ar­beits­zeit;
c.
die in ei­ner Wo­che und ins­ge­samt im Lau­fe ei­nes Ka­len­der­jah­res ge­leis­te­ten und aus­ge­gli­che­nen oder be­zahl­ten Über­stun­den;
d.
die be­zo­ge­nen wö­chent­li­chen Ru­he­tage und frei­en Halb­ta­ge;
e.
all­fäl­li­ge Be­an­spru­chun­gen bei an­dern Ar­beit­ge­bern.

2 Für Ar­beit­neh­mer, de­ren täg­li­che Lenk­zeit auf­grund ei­ner sum­ma­ri­schen Über­prü­fung der Fahrt­schrei­ber-Auf­zeich­nun­gen of­fen­sicht­lich we­ni­ger als 7 Stun­den be­tra­gen hat, ist in der Auf­stel­lung kein Ein­trag der Lenk­zeit er­for­der­lich; es ge­nügt, die­se bei der Er­mitt­lung der täg­li­chen Ar­beits­zeit (Abs. 1 Bst. b) ein­zu­be­zie­hen.

3 Für selb­stän­di­g­er­wer­ben­de Füh­rer ge­nügt in der Auf­stel­lung die An­ga­be der täg­­li­chen Lenk­zeit und des wö­chent­li­chen Ru­he­tages; Ab­satz 2 gilt sinn­ge­mä­ss.

4 Für Füh­rer, die nach Ar­ti­kel 19 Ab­satz 3 von der Füh­rung des Ar­beits­bu­ches be­freit sind, ge­nügt ein Dop­pel der Be­frei­ungs­ver­fü­gung als Auf­stel­lung. Die Dau­er ei­ner all­fäl­li­gen Über­schrei­tung der wö­chent­li­chen Ar­beits­zeit, die in der Ver­fü­gung an­ge­ge­ben ist, muss je­doch schrift­lich fest­ge­hal­ten wer­den.

5 Spä­tes­tens am En­de des Mo­nats muss die Auf­stel­lung nach den Ab­sät­zen 1 und 3 für den vor­letz­ten Mo­nat voll­stän­dig sein. Für im Aus­land tä­ti­ge Füh­rer ist die Auf­stel­lung zu er­stel­len, so­bald sie in die Schweiz zu­rück­ge­kehrt sind.48

6 Der Ar­beit­ge­ber, der die Auf­stel­lung durch Drit­te aus­füh­ren lässt, bleibt für die Rich­tig­keit der An­ga­ben ver­ant­wort­lich.

48 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 29. Ju­ni 2011, in Kraft seit 1. Okt. 2011 (AS 2011 3909).