Verordnung
über die Anlagestiftungen
(ASV)

vom 10. und 22. Juni 2011 (Stand am 1. Januar 2022)


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Art. 21 Beschränkung der Ausgabe und Rücknahme von Ansprüchen

(Art. 53k Bst. e BVG)

1 Sta­tu­ten oder Re­gle­ment kön­nen vor­se­hen, dass der Stif­tungs­rat oder ge­schäfts­füh­ren­de Drit­te die Aus­ga­be von An­sprü­chen im In­ter­es­se der in ei­ner An­la­ge­grup­pe in­ves­tier­ten An­le­ger vor­über­ge­hend ein­stel­len kön­nen.

2 Sie kön­nen vor­se­hen, dass An­la­ge­grup­pen mit we­nig li­qui­den An­la­gen bei de­ren Bil­dung vom Stif­tungs­rat be­fris­tet und für Rück­nah­men ge­schlos­sen wer­den kön­nen. Für An­la­ge­grup­pen nach Ar­ti­kel 28 Ab­satz 3 müs­sen sie die Schlies­sung für Rück­nah­men vor­schrei­ben.

3 Sie dür­fen bei ge­schlos­se­nen An­la­ge­grup­pen nach Ab­satz 2 die Aus­ga­be von An­sprü­chen nach der Bil­dung der An­la­ge­grup­pe le­dig­lich bei Ab­ruf be­ste­hen­der Ka­pi­tal­zu­sa­gen zu­las­sen.

4 Sie kön­nen vor­se­hen, dass der Stif­tungs­rat bei Bil­dung ei­ner An­la­ge­grup­pe in be­grün­de­ten Fäl­len ei­ne Hal­te­frist von höchs­tens fünf Jah­ren fest­le­gen kann.

5 Sie kön­nen dem Stif­tungs­rat oder ge­schäfts­füh­ren­den Drit­ten die Be­fug­nis ein­räu­men, un­ter aus­ser­or­dent­li­chen Um­stän­den, ins­be­son­de­re bei Li­qui­di­täts­eng­päs­sen auf­grund schwer li­qui­dier­ba­rer An­la­gen, die Rück­nah­me von An­sprü­chen al­ler oder ein­zel­ner An­la­ge­grup­pen bis zu zwei Jah­re auf­zu­schie­ben.

6 Wird die Rück­nah­me auf­ge­scho­ben, so muss die Ge­schäfts­füh­rung dies den be­trof­fe­nen An­le­gern um­ge­hend mit­tei­len. Bei der Fest­set­zung des Rück­nah­me­prei­ses ist auf das am En­de der Auf­schub­frist gül­ti­ge Net­to­ver­mö­gen der An­la­ge­grup­pen ab­zu­stel­len. Die Auf­sichts­be­hör­de kann in be­grün­de­ten Fäl­len Aus­nah­men zu­las­sen.

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