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Asylgesetz

vom 26. Juni 1998 (Stand am 1. Januar 2021)

Art. 13 Eröffnung und Zustellung in Verfahren am Flughafen und in dringlichen Fällen

1Die zu­stän­di­gen Be­hör­den kön­nen Per­so­nen, die an der Gren­ze oder bei der Grenz­kon­trol­le in ei­nem schwei­ze­ri­schen Flug­ha­fen um Asyl nach­su­chen (Art. 21–23), auch un­ter­schrie­be­ne, mit Te­le­fax über­mit­tel­te Ver­fü­gun­gen er­öff­nen. Die be­tref­fen­den Per­so­nen müs­sen die Aus­hän­di­gung der Ver­fü­gung schrift­lich be­stä­ti­gen; bleibt die Be­stä­ti­gung aus, so macht die zu­stän­di­ge Be­hör­de die Aus­hän­di­gung ak­ten­kun­dig. Ar­ti­kel 11 Ab­satz 3 VwVG2 fin­det kei­ne An­wen­dung. Der be­voll­mäch­tig­ten Per­son wird die Er­öff­nung be­kannt ge­ge­ben.

2Für das Ver­fah­ren am Flug­ha­fen gilt sinn­ge­mä­ss Ar­ti­kel 12a.

3In an­de­ren dring­li­chen Fäl­len kann das SEM ei­ne kan­to­na­le Be­hör­de, ei­ne schwei­ze­ri­sche di­plo­ma­ti­sche Missi­on oder einen kon­su­la­ri­schen Pos­ten im Aus­land (schwei­ze­ri­sche Ver­tre­tung) er­mäch­ti­gen, un­ter­schrie­be­ne, mit Te­le­fax über­mit­tel­te Ver­fü­gun­gen zu er­öff­nen.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 25. Sept. 2015, in Kraft seit 1. März 2019 (AS 2016 3101, 2018 2855; BBl 2014 7991).
2 SR 172.021