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Asylgesetz

vom 26. Juni 1998 (Stand am 1. Januar 2021)

Art. 36 Verfahren vor Entscheiden

1Bei Nicht­ein­tre­tens­ent­schei­den nach Ar­ti­kel 31a Ab­satz 1 wird der asyl­su­chen­den Per­son das recht­li­che Ge­hör ge­währt. Das­sel­be gilt, wenn die asyl­su­chen­de Per­son:

a.
die Be­hör­den über ih­re Iden­ti­tät täuscht und die­se Täu­schung auf­grund der Er­geb­nis­se der er­ken­nungs­dienst­li­chen Be­hand­lung oder an­de­rer Be­weis­mit­tel fest­steht;
b.
ihr Ge­such mass­ge­blich auf ge­fälsch­te oder ver­fälsch­te Be­weis­mit­tel ab­stützt;
c.
ih­re Mit­wir­kungs­pflicht schuld­haft auf an­de­re Wei­se grob ver­letzt.

2In den üb­ri­gen Fäl­len fin­det ei­ne An­hö­rung nach Ar­ti­kel 29 statt.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Fe­br. 2014 (AS 2013 4375 5357; BBl 2010 4455, 2011 7325).