Asylgesetz
(AsylG)


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Art. 86 Sonderabgabe auf Vermögenswerten 236

1 Der Son­der­ab­ga­be un­ter­lie­gen Asyl­su­chen­de, Schutz­be­dürf­ti­ge oh­ne Auf­ent­halts­be­wil­li­gung und Per­so­nen mit ei­nem rechts­kräf­ti­gen Weg­wei­sungs­ent­scheid, die über Ver­mö­gens­wer­te ver­fü­gen. Die Son­der­ab­ga­be dient zur De­ckung der Ge­samt­kos­ten nach Ar­ti­kel 85 Ab­satz 1, die al­le die­se Per­so­nen und die von ih­nen un­ter­stütz­ten An­ge­hö­ri­gen ver­ur­sa­chen.

2 Die Son­der­ab­ga­be er­folgt über ei­ne Ver­mö­gens­wert­ab­nah­me.

3 Die zu­stän­di­gen Be­hör­den kön­nen die Son­der­ab­ga­be nur er­he­ben, wenn die be­tref­fen­den Per­so­nen:

a.
nicht nach­wei­sen kön­nen, dass die Ver­mö­gens­wer­te aus Er­werbs- oder Er­w­erb­ser­satzein­kom­men oder aus öf­fent­li­chen So­zi­al­hil­fe­leis­tun­gen stam­men;
b.
die Her­kunft der Ver­mö­gens­wer­te nicht nach­wei­sen kön­nen; oder
c.
die Her­kunft der Ver­mö­gens­wer­te zwar nach­wei­sen kön­nen, die­se aber einen vom Bun­des­rat fest­zu­set­zen­den Be­trag über­stei­gen.

4 Die Pflicht zur Son­der­ab­ga­be be­steht längs­tens zehn Jah­re seit Ein­rei­chung des Asyl­ge­suchs oder des Ge­suchs um vor­über­ge­hen­de Schutz­ge­wäh­rung.

5 Der Bun­des­rat legt die Hö­he der Son­der­ab­ga­be und die Dau­er der Ab­ga­be­pflicht fest.

236 Sie­he auch die UeB Änd. 16.12.2016 am Schluss die­ses Tex­tes.

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