Asylgesetz
(AsylG)


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Art. 102ebis

1 Das SEM kann in­ner­halb und aus­ser­halb der Ge­bäu­de, die es im Rah­men des Asyl­ver­fah­rens ver­wal­tet, Vi­deo­über­wa­chungs­ge­rä­te und -an­la­gen ein­set­zen und Bild- und Tonauf­zeich­nun­gen ma­chen, um Gü­ter und Per­so­nen, na­ment­lich die Asyl­su­chen­den, die Mit­ar­bei­ten­den des SEM und die für die Be­treu­ung und die Si­cher­heit zu­stän­di­gen Mit­ar­bei­ten­den, vor Ge­fähr­dung zu schüt­zen.

2 Die Bild- und Tonauf­zeich­nun­gen wer­den wäh­rend vier Mo­na­ten auf­be­wahrt und da­nach au­to­ma­tisch ver­nich­tet, so­fern sie nicht für ein Straf­ver­fah­ren oder ei­ne vom SEM ge­führ­te ad­mi­nis­tra­ti­ve Un­ter­su­chung be­nö­tigt wer­den.

3 Die Auf­zeich­nun­gen dür­fen nur an Straf­ver­fol­gungs­be­hör­den über­ge­ben wer­den.

4 Bei ei­ner ad­mi­nis­tra­ti­ven oder straf­recht­li­chen Un­ter­su­chung kön­nen die Si­cher­heits­ver­ant­wort­li­chen des SEM so­wie ih­re Vor­ge­setz­ten die Auf­zeich­nun­gen ein­se­hen.

5 Der Bun­des­rat re­gelt die Mo­da­li­tä­ten der Vi­deo­über­wa­chung. Er legt na­ment­lich fest, wel­che Ge­bäu­de und Ge­bäu­de­tei­le vi­deo­über­wacht wer­den dür­fen, und re­gelt die Auf­be­wah­rung der Auf­zeich­nun­gen, ih­ren Schutz vor Miss­brauch so­wie ih­re Über­ga­be an die Straf­ver­fol­gungs­be­hör­den.

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