Asylgesetz
(AsylG)


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Art. 69 Schutzbedürftige an der Grenze und im Inland

1 Auf Ge­su­che von Schutz­be­dürf­ti­gen an der Gren­ze oder im In­land fin­den die Ar­ti­kel 18 und 19 so­wie 21–23 sinn­ge­mä­ss An­wen­dung.187

2 Liegt nicht of­fen­sicht­lich ei­ne Ver­fol­gung im Sin­ne von Ar­ti­kel 3 vor, so be­stimmt das SEM im An­schluss an die Be­fra­gung im Zen­trum des Bun­des nach Ar­ti­kel 26, wer ei­ner Grup­pe Schutz­be­dürf­ti­ger an­ge­hört und wem in der Schweiz vor­über­ge­hen­der Schutz ge­währt wird. Die Ge­wäh­rung vor­über­ge­hen­den Schut­zes ist nicht an­fecht­bar.

3 Wird ei­ner Per­son vor­über­ge­hen­der Schutz ge­währt, so wird das Ver­fah­ren über ein all­fäl­li­ges Ge­such um An­er­ken­nung als Flücht­ling sis­tiert.

4 Be­ab­sich­tigt das SEM, den vor­über­ge­hen­den Schutz zu ver­wei­gern, so setzt es das Ver­fah­ren über die An­er­ken­nung als Flücht­ling oder das Weg­wei­sungs­ver­fah­ren un­ver­züg­lich fort.

187 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 25. Sept. 2015, in Kraft seit 1. März 2019 (AS 2016 3101, 2018 2855; BBl 2014 7991).

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