Asylgesetz
(AsylG)


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Art. 47 Mitwirkungspflicht im Rahmen des Wegweisungsverfahrens und Massnahmen bei unbekannten Aufenthalt 151

1 Nach Vor­lie­gen ei­nes voll­zieh­ba­ren Weg­wei­sungs­ent­schei­des sind die be­trof­fe­nen Per­so­nen ver­pflich­tet, bei der Be­schaf­fung gül­ti­ger Rei­se­pa­pie­re mit­zu­wir­ken.

2 Steht die Iden­ti­tät der be­trof­fe­nen Per­son nicht fest und kön­nen gül­ti­ge Rei­se­pa­pie­re nicht mit zu­mut­ba­rem Auf­wand auf an­de­ren We­gen be­schafft wer­den, so kann das SEM die be­trof­fe­ne Per­son nach Ein­tritt der Rechts­kraft ver­pflich­ten, elek­tro­ni­sche Da­ten­trä­ger aus­zu­hän­di­gen.

3 Die Aus­wer­tung der Per­so­nen­da­ten so­wie das Ver­fah­ren rich­ten sich sinn­ge­mä­ss nach Ar­ti­kel 8a. Die für den Voll­zug der Weg­wei­sung not­wen­di­gen Per­so­nen­da­ten kön­nen an die Be­hör­den des zu­stän­di­gen Kan­tons wei­ter­ge­lei­tet wer­den.

4 Ent­zie­hen sich weg­ge­wie­se­ne Asyl­su­chen­de durch Ver­heim­li­chung ih­res Auf­ent­halts­or­tes dem Voll­zug, so kann der zu­stän­di­ge Kan­ton oder das SEM sie po­li­zei­lich aus­schrei­ben las­sen.

151 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 1. Okt. 2021, in Kraft seit 1. April 2025 (AS 2024 189; BBl 2020 9287; 2021 137). Sie­he auch die UeB die­ser Änd. am Schluss des Tex­tes.

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