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Bundesgesetz
über den Allgemeinen Teil
des Sozialversicherungsrechts
(ATSG)

vom 6. Oktober 2000 (Stand am 1. Januar 2022)

Art. 25 Rückerstattung

1 Un­recht­mäs­sig be­zo­ge­ne Leis­tun­gen sind zu­rück­zu­er­stat­ten. Wer Leis­tun­gen in gu­tem Glau­ben emp­fan­gen hat, muss sie nicht zu­rück­er­stat­ten, wenn ei­ne gros­se Här­te vor­liegt.

2 Der Rück­for­de­rungs­an­spruch er­lischt drei Jah­re, nach­dem die Ver­si­che­rungs­ein­rich­tung da­von Kennt­nis er­hal­ten hat, spä­tes­tens aber fünf Jah­re seit der Aus­zah­lung der ein­zel­nen Leis­tung.19 Wird der Rück­­er­stat­tungs­an­spruch aus ei­ner straf­ba­ren Hand­lung her­ge­lei­tet, für wel­che das Straf­recht ei­ne län­ge­re Ver­jäh­rungs­frist vor­sieht, so ist die­se Frist mass­ge­bend.

3 Zu­viel be­zahl­te Bei­trä­ge kön­nen zu­rück­ge­for­dert wer­den. Der An­spruch er­lischt mit dem Ab­lauf ei­nes Jah­res, nach­dem der Bei­trags­pflich­ti­ge von sei­nen zu ho­hen Zah­lun­gen Kennt­nis er­hal­ten hat, spä­tes­tens aber fünf Jah­re nach Ab­lauf des Ka­len­der­jah­res, in dem die Bei­trä­ge be­zahlt wur­den.

19 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 21. Ju­ni 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5137; BBl 2018 1607).