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Bundesgesetz
über den Allgemeinen Teil
des Sozialversicherungsrechts
(ATSG)

vom 6. Oktober 2000 (Stand am 1. Januar 2022)

Art. 27 Aufklärung und Beratung

1 Die Ver­si­che­rungs­trä­ger und Durch­füh­rungs­or­ga­ne der ein­zel­nen So­zi­al­ver­si­che­run­gen sind ver­pflich­tet, im Rah­men ih­res Zu­stän­dig­keits­be­rei­ches die in­ter­es­sier­ten Per­so­nen über ih­re Rech­te und Pflich­ten auf­zu­klä­ren.

2 Je­de Per­son hat An­spruch auf grund­sätz­lich un­ent­gelt­li­che Be­ra­tung über ih­re Rech­te und Pflich­ten. Da­für zu­stän­dig sind die Ver­si­che­rungs­trä­ger, de­nen ge­gen­über die Rech­te gel­tend zu ma­chen oder die Pflich­ten zu er­fül­len sind. Für Be­ra­tun­gen, die auf­wen­di­ge Nach­for­schun­gen er­for­dern, kann der Bun­des­rat die Er­he­bung von Ge­büh­ren vor­se­hen und den Ge­büh­ren­ta­rif fest­le­gen.

3 Stellt ein Ver­si­che­rungs­trä­ger fest, dass ei­ne ver­si­cher­te Per­son oder ih­re An­ge­hö­ri­gen Leis­tun­gen an­de­rer So­zi­al­ver­si­che­run­gen be­an­spru­chen kön­nen, so gibt er ih­nen un­ver­züg­lich da­von Kennt­nis.