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Bundesgesetz
über den Allgemeinen Teil
des Sozialversicherungsrechts
(ATSG)

vom 6. Oktober 2000 (Stand am 1. Januar 2022)

Art. 47 Akteneinsicht

1 So­fern über­wie­gen­de Pri­vat­in­ter­es­sen ge­wahrt blei­ben, steht die Ak­ten­ein­sicht zu:

a.
der ver­si­cher­ten Per­son für die sie be­tref­fen­den Da­ten;
b.
den Par­tei­en für die Da­ten, die sie be­nö­ti­gen, um einen An­spruch oder ei­ne Ver­pflich­tung nach ei­nem So­zi­al­ver­si­che­rungs­ge­setz zu wah­ren oder zu er­fül­len oder um ein Rechts­mit­tel ge­gen ei­ne auf Grund des­sel­ben Ge­set­zes er­las­se­ne Ver­fü­gung gel­tend zu ma­chen;
c.
Be­hör­den, die zu­stän­dig sind für Be­schwer­den ge­gen auf Grund ei­nes So­zi­al­ver­si­che­rungs­ge­set­zes39 er­las­se­ne Ver­fü­gun­gen, für die zur Er­fül­lung die­ser Auf­ga­be er­for­der­li­chen Da­ten;
d.
der haft­pflich­ti­gen Per­son und ih­rem Ver­si­che­rer für die Da­ten, die sie be­nö­ti­gen, um ei­ne Rück­griffs­for­de­rung der So­zi­al­ver­si­che­rung zu be­ur­tei­len.

2 Han­delt es sich um Ge­sund­heits­da­ten, de­ren Be­kannt­ga­be sich für die zur Ein­sicht be­rech­tig­te Per­son ge­sund­heit­lich nach­tei­lig aus­wir­ken könn­te, so kann von ihr ver­langt wer­den, dass sie einen Arzt oder ei­ne Ärz­tin be­zeich­net, der oder die ihr die­se Da­ten be­kannt gibt.

39 Be­rich­tigt von der Re­dak­ti­ons­kom­mis­si­on der BVers (Art. 33 GVG – AS 1974 1051).