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Bundesgesetz
über den Allgemeinen Teil des Sozialversicherungsrechts
(ATSG)

Art. 20 Gewährleistung zweckgemässer Verwendung

1 Geld­leis­tun­gen kön­nen ganz oder teil­wei­se ei­nem ge­eig­ne­ten Drit­ten oder ei­ner Be­hör­de aus­be­zahlt wer­den, der oder die der be­rech­tig­ten Per­son ge­gen­über ge­setz­lich oder sitt­lich un­ter­stüt­zungs­pflich­tig ist oder die­se dau­ernd für­sor­ge­risch be­treut, so­fern:

a.
die be­rech­tig­te Per­son die Geld­leis­tun­gen nicht für den ei­ge­nen Un­ter­halt oder für den Un­ter­halt von Per­so­nen, für die sie zu sor­gen hat, ver­wen­det oder da­zu nach­weis­bar nicht im Stan­de ist; und
b.
die be­rech­tig­te Per­son oder Per­so­nen, für die sie zu sor­gen hat, aus ei­nem Grund nach Buch­sta­be a auf die Hil­fe der öf­fent­li­chen oder pri­va­ten Für­sor­ge an­ge­wie­sen sind.

2 Die­se Drit­ten oder die­se Be­hör­de kön­nen die Leis­tun­gen, die ih­nen aus­be­zahlt wer­den, nicht mit For­de­run­gen ge­gen­über der be­rech­tig­ten Per­son ver­rech­nen. Aus­ge­nom­men ist die Ver­rech­nung bei Nach­zah­lun­gen von Leis­tun­gen im Sin­ne von Ar­ti­kel 22 Ab­satz 2.