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Bundesgesetz
über den Allgemeinen Teil des Sozialversicherungsrechts
(ATSG)

Art. 43 Abklärung

1 Der Ver­si­che­rungs­trä­ger prüft die Be­geh­ren, nimmt die not­wen­di­gen Ab­klä­run­gen von Am­tes we­gen vor und holt die er­for­der­li­chen Aus­künf­te ein. Münd­lich er­teil­te Aus­künf­te sind schrift­lich fest­zu­hal­ten.

1bis Der Ver­si­che­rungs­trä­ger be­stimmt die Art und den Um­fang der not­wen­di­gen Ab­klä­run­gen.32

2 So­weit ärzt­li­che oder fach­li­che Un­ter­su­chun­gen für die Be­ur­tei­lung not­wen­dig und zu­mut­bar sind, hat sich die ver­si­cher­te Per­son die­sen zu un­ter­zie­hen.

3 Kom­men die ver­si­cher­te Per­son oder an­de­re Per­so­nen, die Leis­tun­gen be­an­spru­chen, den Aus­kunfts- oder Mit­wir­kungs­pflich­ten in un­ent­schuld­ba­rer Wei­se nicht nach, so kann der Ver­si­che­rungs­trä­ger auf Grund der Ak­ten ver­fü­gen oder die Er­he­bun­gen ein­stel­len und Nicht­ein­tre­ten be­schlies­sen. Er muss die­se Per­so­nen vor­her schrift­lich mah­nen und auf die Rechts­fol­gen hin­wei­sen; ih­nen ist ei­ne an­ge­mes­se­ne Be­denk­zeit ein­zuräu­men.

32 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 1 des BG vom 19. Ju­ni 2020 (Wei­ter­ent­wick­lung der IV), in Kraft seit 1. Jan. 2022 (AS 2021 705; BBl 2017 2535).