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Bundesgesetz
über den Allgemeinen Teil des Sozialversicherungsrechts
(ATSG)

Art. 69 Überentschädigung

1 Das Zu­sam­men­tref­fen von Leis­tun­gen ver­schie­de­ner So­zi­al­ver­si­che­run­gen darf nicht zu ei­ner Über­ent­schä­di­gung der be­rech­tig­ten Per­son füh­ren. Bei der Be­rech­nung der Über­ent­schä­di­gung wer­den nur Leis­tun­gen glei­cher Art und Zweck­be­stim­mung be­rück­sich­tigt, die der an­spruchs­be­rech­tig­ten Per­son auf Grund des schä­di­gen­den Er­eig­nis­ses ge­währt wer­den.

2 Ei­ne Über­ent­schä­di­gung liegt in dem Mas­se vor, als die ge­setz­li­chen So­zi­al­ver­si­che­rungs­leis­tun­gen den we­gen des Ver­si­che­rungs­falls mut­mass­lich ent­gan­ge­nen Ver­dienst zu­züg­lich der durch den Ver­si­che­rungs­fall ver­ur­sach­ten Mehr­kos­ten und all­fäl­li­ger Ein­kom­men­sein­bus­sen von An­ge­hö­ri­gen über­stei­gen.

3 Die Leis­tun­gen wer­den um den Be­trag der Über­ent­schä­di­gung ge­kürzt. Von ei­ner Kür­zung aus­ge­schlos­sen sind die Ren­ten der Al­ters- und Hin­ter­las­se­nen­ver­si­che­rung und der In­va­li­den­ver­si­che­rung so­wie al­le Hilflo­sen- und In­te­gri­täts­ent­schä­di­gun­gen. Bei Ka­pi­tal­leis­tun­gen wird der Ren­ten­wert be­rück­sich­tigt.