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Bundesgesetz
über den Allgemeinen Teil des Sozialversicherungsrechts
(ATSG)

Art. 73 Umfang

1 Die An­sprü­che der ver­si­cher­ten Per­son und ih­rer Hin­ter­las­se­nen ge­hen nur so weit auf den Ver­si­che­rungs­trä­ger über, als des­sen Leis­tun­gen zu­sam­men mit dem vom Drit­ten für den glei­chen Zeit­raum ge­schul­de­ten Er­satz den ent­spre­chen­den Scha­den über­stei­gen.

2 Hat je­doch der Ver­si­che­rungs­trä­ger sei­ne Leis­tun­gen im Sin­ne von Ar­ti­kel 21 Ab­satz 1, 2 oder 4 ge­kürzt, so ge­hen die An­sprü­che der ver­si­cher­ten Per­son und ih­rer Hin­ter­las­se­nen so weit auf den Ver­si­che­rungs­trä­ger über, als des­sen un­ge­kürz­te Leis­tun­gen zu­sam­men mit dem vom Drit­ten für den glei­chen Zeit­raum ge­schul­de­ten Er­satz den ent­spre­chen­den Scha­den über­stei­gen wür­den.55

3 Die An­sprü­che, die nicht auf den Ver­si­che­rungs­trä­ger über­ge­hen, blei­ben der ver­si­cher­ten Per­son und ih­ren Hin­ter­las­se­nen ge­wahrt. Kann nur ein Teil des vom Drit­ten ge­schul­de­ten Er­sat­zes ein­ge­bracht wer­den, so sind dar­aus zu­erst die An­sprü­che der ver­si­cher­ten Per­son und ih­rer Hin­ter­las­se­nen zu be­frie­di­gen.

55 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 21. Ju­ni 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5137; BBl 2018 1607).