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Bundesgesetz
über den Allgemeinen Teil des Sozialversicherungsrechts
(ATSG)

Art. 75 Einschränkung des Rückgriffs

1 Ein Rück­griffs­recht ge­gen den Ehe­gat­ten der ver­si­cher­ten Per­son, de­ren Ver­wand­te in auf- und ab­stei­gen­der Li­nie oder mit ihr in ge­mein­sa­mem Haus­halt le­ben­de Per­so­nen steht dem Ver­si­che­rungs­trä­ger nur zu, wenn sie den Ver­si­che­rungs­fall ab­sicht­lich oder grob­fahr­läs­sig her­bei­ge­führt ha­ben.

2 Die glei­che Ein­schrän­kung gilt für den Rück­griffs­an­spruch aus ei­nem Be­rufs­un­fall ge­gen den Ar­beit­ge­ber der ver­si­cher­ten Per­son, ge­gen des­sen Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­ge und ge­gen des­sen Ar­beit­neh­me­rin­nen und Ar­beit­neh­mer.

3 Die Ein­schrän­kung des Rück­griffs­rechts des Ver­si­che­rungs­trä­gers ent­fällt, wenn und so­weit die Per­son, ge­gen wel­che Rück­griff ge­nom­men wird, ob­li­ga­to­risch haft­pflicht­ver­si­chert ist.59

59 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 2 des BG vom 6. Okt. 2006 (5. IV-Re­vi­si­on), in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 2007 5129; BBl 2005 4459).