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Verordnung
über den Allgemeinen Teil
des Sozialversicherungsrechts
(ATSV)

vom 11. September 2002 (Stand am 1. September 2023)

Art. 2 Rückerstattungspflichtige Personen

1 Rück­er­stat­tungs­pflich­tig sind:

a.
der Be­zü­ger oder die Be­zü­ge­rin der un­recht­mäs­sig ge­währ­ten Leis­tun­gen und sei­ne oder ih­re Er­ben;
b.5
Drit­te oder Be­hör­den, mit Aus­nah­me der Bei­stän­din oder des Bei­stands, de­nen Geld­leis­tun­gen zur Ge­währ­leis­tung zweck­ge­mäs­ser Ver­wen­dung nach Ar­ti­kel 20 ATSG oder den Be­stim­mun­gen der Ein­zel­ge­set­ze aus­be­zahlt wur­den;
c.6
Drit­te oder Be­hör­den, mit Aus­nah­me der Bei­stän­din oder des Bei­stands, an wel­che die un­recht­mäs­sig ge­währ­te Leis­tung nach­be­zahlt wur­de.

2 Wur­den die un­recht­mäs­sig ge­währ­ten Leis­tun­gen für ein un­mün­di­ges Kind nicht die­sem sel­ber aus­be­zahlt und be­steht auch kei­ne Rück­er­stat­tungs­pflicht nach Ab­satz 1 Buch­sta­be b oder c, sind die Per­so­nen rück­er­stat­tungs­pflich­tig, wel­che im Zeit­punkt der Aus­rich­tung der Leis­tun­gen die el­ter­li­che Sor­ge in­ne­hat­ten.

3 Der An­spruch des Ver­si­che­rers auf Rück­er­stat­tung rich­tet sich im Um­fang, in wel­chem die un­recht­mäs­sig ge­währ­ten Leis­tun­gen ge­mä­ss der Re­ge­lung der ein­zel­nen So­zi­al­ver­si­che­run­gen mit Nach­zah­lun­gen an­de­rer So­zi­al­ver­si­che­run­gen ver­rech­net wer­den kön­nen, ge­gen den nach­zah­lungs­pflich­ti­gen Ver­si­che­rer.

5 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 18. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5149).

6 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 18. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5149).