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Verordnung
über den Allgemeinen Teil
des Sozialversicherungsrechts
(ATSV)

Art. 4 Erlass

1 Die Rück­er­stat­tung un­recht­mäs­sig ge­währ­ter Leis­tun­gen, die in gu­tem Glau­ben emp­fan­gen wur­den, wird bei Vor­lie­gen ei­ner gros­sen Här­te ganz oder teil­wei­se er­las­sen.

2 Mass­ge­bend für die Be­ur­tei­lung, ob ei­ne gros­se Här­te vor­liegt, ist der Zeit­punkt, in wel­chem über die Rück­for­de­rung rechts­kräf­tig ent­schie­den ist.

3 Be­hör­den, wel­chen die Leis­tun­gen nach Ar­ti­kel 20 ATSG oder den Be­stim­mun­gen der Ein­zel­ge­set­ze aus­ge­rich­tet wur­den, kön­nen sich nicht auf das Vor­lie­gen ei­ner gros­sen Här­te be­ru­fen.

4 Der Er­lass wird auf schrift­li­ches Ge­such ge­währt. Das Ge­such ist zu be­grün­den, mit den nö­ti­gen Be­le­gen zu ver­se­hen und spä­tes­tens 30 Ta­ge nach Ein­tritt der Rechts­kraft der Rück­for­de­rungs­ver­fü­gung ein­zu­rei­chen.

5 Über den Er­lass wird ei­ne Ver­fü­gung er­las­sen.