Verordnung
über den Allgemeinen Teil
des Sozialversicherungsrechts
(ATSV)


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Art. 7k Tonaufnahme des Interviews

1 Das In­ter­view nach Ar­ti­kel 44 Ab­satz 6 ATSG um­fasst das ge­sam­te Un­ter­su­chungs­ge­spräch. Die­ses be­steht aus der Ana­mne­seer­he­bung und der Be­schwer­de­schil­de­rung durch die ver­si­cher­te Per­son.

2 Der Ver­si­che­rungs­trä­ger hat die ver­si­cher­te Per­son mit der An­kün­di­gung der Be­gut­ach­tung über die Ton­auf­nah­me nach Ar­ti­kel 44 Ab­satz 6 ATSG, de­ren Zweck und die Mög­lich­keit ei­nes Ver­zichts auf ei­ne Ton­auf­nah­me zu in­for­mie­ren.

3 Die ver­si­cher­te Per­son kann mit­tels ei­ner schrift­li­chen Er­klä­rung ge­gen­über dem Durch­füh­rungs­or­gan:

a.
vor der Be­gut­ach­tung er­klä­ren, dass sie auf die Ton­auf­nah­me ver­zich­tet;
b.
bis 10 Ta­ge nach dem In­ter­view die Ver­nich­tung der Ton­auf­nah­me be­an­tra­gen.

4 Vor dem In­ter­view kann die ver­si­cher­te Per­son ge­gen­über dem Durch­füh­rungs­or­gan den Ver­zicht nach Ab­satz 3 Buch­sta­be a wi­der­ru­fen.

5 Die Ton­auf­nah­me ist von der oder dem Sach­ver­stän­di­gen nach ein­fa­chen tech­ni­schen Vor­ga­ben zu er­stel­len. Die Ver­si­che­rungs­trä­ger sor­gen da­für, dass die tech­ni­schen Vor­ga­ben in den Auf­trä­gen für ein Gut­ach­ten ein­heit­lich sind. Die oder der Sach­ver­stän­di­ge hat si­cher­zu­stel­len, dass die Auf­nah­me des In­ter­views tech­nisch kor­rekt er­folgt.

6 Der Be­ginn und das En­de des In­ter­views sind so­wohl von der ver­si­cher­ten Per­son als auch von der oder dem Sach­ver­stän­di­gen münd­lich un­ter An­ga­be der je­wei­li­gen Uhr­zeit am An­fang und am En­de der Ton­auf­nah­me zu be­stä­ti­gen. In glei­cher Wei­se sind Un­ter­bre­chun­gen der Ton­auf­nah­me zu be­stä­ti­gen.

7 Die Sach­ver­stän­di­gen und die Gut­achter­stel­len über­mit­teln dem Ver­si­che­rungs­trä­ger die Ton­auf­nah­men in ge­si­cher­ter elek­tro­ni­scher Form zu­sam­men mit dem Gut­ach­ten.

8 Be­strei­tet die ver­si­cher­te Per­son die Über­prüf­bar­keit des Gut­ach­tens, nach­dem sie die Ton­auf­nah­me ab­ge­hört und tech­ni­sche Män­gel fest­ge­stellt hat, so ver­su­chen das Durch­füh­rungs­or­gan und die ver­si­cher­te Per­son, sich über das wei­te­re Vor­ge­hen zu ei­ni­gen.

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