Bundesgesetz
über die Arbeitsvermittlung und den Personalverleih
(Arbeitsvermittlungsgesetz, AVG)

vom 6. Oktober 1989 (Stand am 1. Juli 2021)


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Art. 8 Vermittlungsvertrag

1 Bei ent­gelt­li­cher Ver­mitt­lung muss der Ver­mitt­ler den Ver­trag mit dem Stel­len­­su­chen­den schrift­lich ab­sch­lies­sen. Er muss dar­in sei­ne Leis­tun­gen und die da­für ge­schul­de­te Ver­gü­tung an­ge­ben.

2 Nich­tig sind Ver­ein­ba­run­gen, die den Stel­len­su­chen­den:

a.
hin­dern, sich an einen an­de­ren Ver­mitt­ler zu wen­den;
b.
ver­pflich­ten, die Ver­mitt­lungs­ge­bühr er­neut zu ent­rich­ten, wenn er oh­ne die Hil­fe des Ver­mitt­lers wei­te­re Ar­beits­ver­trä­ge mit dem­sel­ben Ar­beit­ge­ber ab­sch­liesst.

BGE

120 IA 89 () from 3. März 1994
Regeste: Art. 2 ÜbBest. BV; Vereinbarkeit der kantonalen Gesetzgebung mit dem Bundesrecht. Art. 8 des Genfer Gesetzes über die Arbeitsvermittlung und den Personalverleih ist mit dem Grundsatz der derogatorischen Kraft des Bundesrechts nicht vereinbar, weil diese Bestimmung von der in Art. 20 des Bundesgesetzes über die Arbeitsvermittlung und den Personalverleih getroffenen Regelung, welche abschliessenden Charakter hat, abweicht (E. 2, 3).

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