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Bundesgesetz
über die obligatorische Arbeitslosenver­sicherung
und die Insolvenzentschädigung
(Arbeitslosenversicherungsgesetz, AVIG)

vom 25. Juni 1982 (Stand am 1. Januar 2023)

Art. 11 Anrechenbarer Arbeitsausfall

1 Der Ar­beits­aus­fall ist an­re­chen­bar, wenn er einen Ver­dienst­aus­fall zur Fol­ge hat und min­des­tens zwei auf­ein­an­der fol­gen­de vol­le Ar­beits­ta­ge dau­ert.

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3 Nicht an­re­chen­bar ist ein Ar­beits­aus­fall, für den dem Ar­beits­lo­sen Lohn­an­sprü­che oder we­gen vor­zei­ti­ger Auf­lö­sung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses Ent­schä­di­gungs­an­sprü­che zu­ste­hen.

4 Die ver­si­cher­te Per­son hat An­spruch auf un­ge­kürz­te An­re­chen­bar­keit des Ar­beits­aus­falls, auch wenn sie ei­ne Ent­schä­di­gung für nicht be­zo­ge­ne Mehr­stun­den er­hal­ten hat, wenn sie bei Be­en­di­gung ih­res Ar­beits­ver­hält­nis­ses ei­ne Fe­rienent­schä­di­gung be­zo­gen hat oder wenn ei­ne Fe­rienent­schä­di­gung im Lohn ein­ge­schlos­sen war. Der Bun­des­rat kann für Son­der­fäl­le ei­ne ab­wei­chen­de Re­ge­lung er­las­sen.42

5 Der Bun­des­rat be­stimmt, wie der Ar­beits­aus­fall bei der vor­läu­fi­gen Ein­stel­lung in ei­nem öf­fent­lich–recht­li­chen Dienst­ver­hält­nis (Art. 10 Abs. 4) an­ge­rech­net wird.

41 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BG vom 22. März 2002, mit Wir­kung seit 1. Ju­li 2003 (AS 2003 1728; BBl 2001 2245).

42Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 19. März 2010, in Kraft seit 1. April 2011 (AS 2011 1167; BBl 2008 7733).