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Bundesgesetz
über die obligatorische Arbeitslosenver­sicherung
und die Insolvenzentschädigung
(Arbeitslosenversicherungsgesetz, AVIG)

vom 25. Juni 1982 (Stand am 1. Januar 2023)

Art. 15 Vermittlungsfähigkeit

1 Der Ar­beits­lo­se ist ver­mitt­lungs­fä­hig, wenn er be­reit, in der La­ge und be­rech­tigt ist, ei­ne zu­mut­ba­re Ar­beit an­zu­neh­men und an Ein­glie­de­rungs­mass­nah­men teil­zu­neh­men.65

2 Der kör­per­lich oder geis­tig Be­hin­der­te gilt als ver­mitt­lungs­fä­hig, wenn ihm bei aus­ge­gli­che­ner Ar­beits­markt­la­ge, un­ter Be­rück­sich­ti­gung sei­ner Be­hin­de­rung, auf dem Ar­beits­markt ei­ne zu­mut­ba­re Ar­beit ver­mit­telt wer­den könn­te. Der Bun­des­rat re­gelt die Ko­or­di­na­ti­on mit der In­va­li­den­ver­si­che­rung.

3 Be­ste­hen er­heb­li­che Zwei­fel an der Ar­beits­fä­hig­keit ei­nes Ar­beits­lo­sen, so kann die kan­to­na­le Amts­stel­le ei­ne ver­trau­en­s­ärzt­li­che Un­ter­su­chung auf Kos­ten der Ver­si­che­rung an­ord­nen.

4 Der Ver­si­cher­te, der mit der Be­wil­li­gung der kan­to­na­len Amts­stel­le ei­ne frei­wil­li­ge Tä­tig­keit im Rah­men von Pro­jek­ten für Ar­beits­lo­se aus­übt, gilt als ver­mitt­lungs­fä­hig.66

65 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 22. März 2002, in Kraft seit 1. Ju­li 2003 (AS 2003 1728; BBl 2001 2245).

66Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 23. Ju­ni 1995, in Kraft seit 1. Jan. 1996 (AS 1996 273; BBl 1994 I 340).