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Bundesgesetz
über die obligatorische Arbeitslosenver­sicherung
und die Insolvenzentschädigung
(Arbeitslosenversicherungsgesetz, AVIG)

vom 25. Juni 1982 (Stand am 1. Januar 2023)

Art. 52 Umfang der Insolvenzentschädigung

1 Die In­sol­ven­zent­schä­di­gung deckt für das glei­che Ar­beits­ver­hält­nis Lohn­for­de­run­gen für höchs­tens die letz­ten vier Mo­na­te des Ar­beits­ver­hält­nis­ses, für je­den Mo­nat je­doch nur bis zum Höchst­be­trag nach Ar­ti­kel 3 Ab­satz 2. Als Lohn gel­ten auch die ge­schul­de­ten Zu­la­gen.176

1bis Die In­sol­ven­zent­schä­di­gung deckt aus­nahms­wei­se Lohn­for­de­run­gen nach der Kon­kurser­öff­nung, so­lan­ge die ver­si­cher­te Per­son in gu­ten Treu­en nicht wis­sen konn­te, dass der Kon­kurs er­öff­net wor­den war, und es sich da­bei nicht um Mas­se­schul­den han­delt. Die ma­xi­ma­le Be­zug­dau­er nach Ab­satz 1 darf nicht über­schrit­ten wer­den.177

2 Von der In­sol­ven­zent­schä­di­gung müs­sen die ge­setz­li­chen So­zi­al­ver­si­che­rungs­bei­trä­ge be­zahlt wer­den. Die Kas­se hat die vor­ge­schrie­be­nen Bei­trä­ge mit den zu­stän­di­gen Or­ga­nen ab­zu­rech­nen und den Ar­beit­neh­mern die von ih­nen ge­schul­de­ten Bei­trags­an­tei­le ab­zu­zie­hen.

176 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 19. März 2010, in Kraft seit 1. April 2011 (AS 2011 1167; BBl 2008 7733).

177 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 19. März 2010, in Kraft seit 1. April 2011 (AS 2011 1167; BBl 2008 7733).