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Bundesgesetz
über die obligatorische Arbeitslosenver­sicherung
und die Insolvenzentschädigung
(Arbeitslosenversicherungsgesetz, AVIG)

vom 25. Juni 1982 (Stand am 1. Januar 2023)

Art. 55 Pflichten des Versicherten

1 Der Ar­beit­neh­mer muss im Kon­kurs- oder Pfän­dungs­ver­fah­ren al­les un­ter­neh­men, um sei­ne An­sprü­che ge­gen­über dem Ar­beit­ge­ber zu wah­ren, bis die Kas­se ihm mit­teilt, dass sie an sei­ner Stel­le in das Ver­fah­ren ein­ge­tre­ten ist. Da­nach muss er die Kas­se bei der Ver­fol­gung ih­res An­spruchs in je­der zweck­dien­li­chen Wei­se un­ter­stüt­zen.

2 Der Ar­beit­neh­mer muss die In­sol­ven­zent­schä­di­gung in Ab­wei­chung von Ar­ti­kel 25 Ab­satz 1 ATSG180 zu­rück­er­stat­ten, so­weit die Lohn­for­de­rung im Kon­kurs oder in der Pfän­dung ab­ge­wie­sen oder aus Grün­den nicht ge­deckt wird, die der Ar­beit­neh­mer ab­sicht­lich oder grob­fahr­läs­sig her­bei­ge­führt hat, eben­so so­weit sie vom Ar­beit­ge­ber nach­träg­lich er­füllt wird.181

180 SR 830.1

181 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 16 des BG vom 6. Okt. 2000 über den All­ge­mei­nen Teil des So­zi­al­ver­si­che­rungs­rechts, in Kraft seit 1. Jan. 2003 (AS 2002 3371; BBl 1991 II 185910, 1994 V 921, 1999 4523).